Sprungmarken
04.08.2015

Mosel Musikfestival: Eintauchen in Klanguniversen

Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz
Das Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz spielt am Freitag, 4. September, in der Konstantin-Basilika Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“. Foto: Rebecca Krämer
30 Jahre Mosel Musikfestival. Das bedeutet: Noch bis Dezember sind in Trier und Umgebung lebende Musiklegenden, aber auch junge Talente zu bewundern. Die Rathaus Zeitung präsentiert  einen Überblick der in Trier stattfindenden Veranstaltungen bis Anfang September.

Samstag, 15. August, 22 Uhr, Konstantin-Basilika: Nachts in der Basilika, mit „Sjaella“, Anne Kaftan und Adrian Caspari.
„Sjaella“ ist eine rein weibliche A- Cappella-Formation aus Leipzig. Wo die sechs jungen Damen auftreten, sind Begeisterungsstürme garantiert. Ihre neue CD „Preisung“ ist intimer Gottesdienst, Gebet und Predigt zugleich. Die nächtliche Basilika wird in ein meditatives tonales Gewand gehüllt durch ein Wechselspiel von Stimmen, Improvisationen der Saxophonistin Anne Kaftan und des Organisten Adrian Caspari.

Freitag, 21. August, 20 Uhr, Rheinisches Landesmuseum: Nachts im Museum, mit „Spark – Wild Territories“.
„Spark“ zählt zu den Senkrechtstartern der internationalen Klassikszene. 2011 erhielt die Band für ihr erstes Album den Klassik-Echo. Virtuos und völlig unverkrampft bewegen sich die Musiker zwischen den verschiedensten musikalischen Welten und kombinieren klassische Meister mit zeitgenössischer Avantgarde, Minimal Music, packenden Rhythmen und Filmmusik.

Sonntag, 23. August, 20 Uhr, Rokokosaal im Kurfürstlichen Palais: „Canti Amorosi“: Klaus Mertens (Bass), Joachim Held (Laute und Theorbe).
Geflirtet, geschmachtet und geliebt wurde zu allen Zeiten und wenn Bassbariton Klaus Mertens und der Lautenist Joachim Held sich den schönsten englischen und italienischen Liebesliedern von Mittelalter bis Barock widmen, erwecken sie Kostbarkeiten der Liebeslyrik zu einem sinnlichen Hörerlebnis.

Samstag, 29. August, 20 Uhr, Europäische Kunstakademie: JTI Trier Jazz-Award 2015 – Preisträgerkonzert mit Nicole Johänntgen.
Den JTI Trier Jazz-Award 2015 erhält die Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen. Seit ihren ersten Bands in den späten Neunzigern hat sie sich einen festen Platz in der europäischen Jazzwelt erspielt. Im Ton profund, im Stil ebenso funky wie lyrisch und modern, schafft es Nicole Johänntgen, die Klischees ihres Instruments hinter sich zu lassen, um mit immenser Energie und mitreißender Intensität ihre improvisierende Klangwelt zu entfalten.

Freitag, 4. September, 20 Uhr, Viehmarktthermen: Der Klang von Wien.
Die österreichisch-ungarische-Dopelmonarchie ist Geschichte, ihre Musik jedoch nicht. Schrammelmusik in ihrer ureigensten Form, im Gewand unserer Zeit: Das ist die Musik der „Neuen Wiener Concert Schrammeln“. Sie spielen alte sowie viele neue eigene Kompositionen und verfeinern diese ständig. So wird der Klang von Wien, ursprünglich in Heurigenlokalen der Donaumetropole entstanden, noch heute in den Konzertsälen der Welt aufgeführt.

Freitag, 4. September, 20 Uhr, Basilika: „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi.
Es beginnt mit schwebenden Stimmen und mit leisen Streicherklängen. Dann bricht das Jüngste Gericht mit einer solchen Wucht herein, dass schnell klar wird, warum die „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi als ein grandioses Werk gilt. Sie ist musikalisches Gebet, geistliche Oper, bilderreiche Vision des Jenseits und Drama des Jüngsten Tages. Unter Leitung von Hermann Bäumer, Generalmusikdirektor am Staatstheater Mainz und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters, treten Landesjugendorchester, Landesjugendchor und der Kammerchor Rheinland-Pfalz mit namhaften Solisten auf.

Samstag, 5. September, 20 Uhr, Welschnonnenkirche: „A quatre mains.
Das Spiel zweier Menschen am Klavier hat nicht an Reiz verloren. Unter dem Motto „Von der Faszination fliegender Hämmerchen“ gewähren Heiko und Ralf Hansjosten Einblicke in das Klanguniversum historischer Hammerklaviere und spielen unter anderem Werke der Bach-Söhne Johann Christian und Carl Philipp Emanuel.

Tickets und weitere Informationen zum Programm des Festivals unter www.moselmusikfestival.de