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06.12.2022

Vier Minuten Stille an der Porta Nigra

Mehrere Menschen stehen im stillen Gebet in der nähe von Blumegebinden.
Neben OB Wolfram Leibe (vorn Mitte) und den weiteren Stadtvorstandsmitgliedern nehmen unter anderem Landrat Stefan Metzdorf (l.), ADD-Präsident Thomas Linnertz (4. v. l.) sowie Vertreter von Polizei, THW und Feuerwehr an der Zeremonie vor der Porta Nigra teil.
Am 1. Dezember 2020 um 13.46 Uhr begann eine schreckliche Amokfahrt, die das Gesicht der Stadt Trier für immer verändern sollte: Der mittlerweile verurteilte Täter tötete mit seinem Fahrzeug in der Innenstadt innerhalb von vier Minuten fünf Personen. Ein 77-Jähriger, der schwer verletzt wurde, starb im Oktober 2021. Zudem waren viele Verletzte zu beklagen.

Zwei Jahre später stand an der Gedenktafel an der Porta die stille Erinnerung im Fokus. Neben vielen Triererinnen und Trierern kamen Angehörige der Opfer, der Stadtvorstand, viele Ratsmitglieder, Angehörige von Polizei, THW und Feuerwehr, ADD- Präsident Thomas Linnertz, Detlef Placzek, Opferbeauftragter des Landes, sowie mehrere Repräsentanten der Stiftung für die Betroffenen der Amokfahrt. Bei der kurzen Zeremonie wurden die Namen der Opfer verlesen und für jeden eine Schale mit weißen Pfingstrosen aufgestellt. Zudem legten Angehörige Blumengebinde nieder. Vier Minuten lang läuteten Kirchenglocken in der Innenstadt. Das Musikprogramm gestalteten die Trompeter Florian Chamot und Lars Koch vom Philharmonischen Orchester. Danach folgte eine Andacht in der Kirche St. Gangolf am Hauptmarkt.

OB Wolfram Leibe betonte im Anschluss: „Es kommen die Bilder wieder, die vor zwei Jahren ganz schrecklich waren. Es ist wichtig für die Betroffenen, dass wir an diesem Tag innehalten und tatsächlich der Toten gedenken, aber auch der Verletzten."