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02.10.2007

Potenter Partner für die Kunstakademie

In einem Lehrer-Workshop von Kunstakademie und IFB  stellten die Teilnehmer unter der Leitung von Dozentin Britta Deutsch (links) Holzskulpturen her. Foto: Kunstakademie
In einem Lehrer-Workshop von Kunstakademie und IFB stellten die Teilnehmer unter der Leitung von Dozentin Britta Deutsch (links) Holzskulpturen her. Foto: Kunstakademie
Die Europäische Kunstakademie schärft ihr Profil als Weiterbildungseinrichtung in Rheinland-Pfalz: Durch einen Kooperationsvertrag mit dem Landesinstitut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung (IFB) in Speyer wurde die schon seit mehr als zehn Jahren bestehende Zusammenarbeit bestätigt und soll weiter ausgebaut werden. In ersten Pilotveranstaltungen konnten die Dozenten bereits direkt mit Lehrern und Schulklassen eine kreative Unterrichtsgestaltung erproben.

Kulturdezernent UIrich Holkenbrink als Vertreter der Stadt und IFB-Direktor Botho Priebe unterzeichneten vergangenen Mittwoch in der Kunsthalle der Akademie den Vertrag. Deren Kurse in Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie oder Druckgrafik gehören jetzt offiziell zum staatlichen Weiterbildungsprogramm in Rheinland-Pfalz. Auf der Homepage des IFB und in weiteren Publikationen wird ab 2008 für die Kunst-Seminare in Trier geworben, wodurch die Akademie viele neue Kunden gewinnen könnte.

Weitere Zulassung aus Hessen

Das Land erkennt außerdem die Kurse der Kunsteinrichtung förmlich als berufliche Fort- und Weiterbildung an. Dies gilt für Lehrer, aber auch für Gestalter im Handwerk, Ergotherapeuten, Fotografen, Grafik- oder Kommunikations-Designer, Juweliere oder Raumausstatter. Außerdem wurde die Trierer Kunstakademie im Mai vom Land Hessen als Anbieter von Fortbildungs- und Qualifizierungsangeboten zugelassen.
 
Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink würdigte den Vertragsabschluss mit dem IFB als Anerkennung für die „hervorragende Aufbauarbeit“, die in den vergangenen Jahren in der Akademie geleistet worden sei. IFB-Direktor  Botho Priebe betonte, spätestens seit dem „Pisa-Schock“ sei seine Einrichtung auf der Suche nach qualifizierten Partnern für die Weiterbildungsangebote und dabei sehr schnell auf die Europäische Kunstakademie aufmerksam geworden.
Vielfältige neue Chancen

Josef Beck, IFB-Bereichsleiter für die Kultur, regte an, künftig in Trier auch Weiterbildungen für Lehrer aus den Nachbarländern anzubieten. Akademieleiterin Dr. Gabriele Lohberg sieht in der Kooperation viele Chancen für ihre Einrichtung. „Wir können ein neues Level erreichen“, betonte sie. Für die Fort- und Weiterbildung wird es spezielle Angebote in der Akademie geben, an denen sich die IFB auch finanziell beteiligt. Interessierten Lehrern oder Schülern stehen aber selbstverständlich auch weiterhin die allgemeinen Kurse der Kultureinrichtung offen.