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07.07.2015

Zugang für Eltern ab Mitte August

Spielgruppe in der Kita St Helena Euren
Durch die zentrale Verwaltung der Betreuungsplätze soll unter anderem der Verwaltungsaufwand in den Kitas, darunter in Euren (Foto), reduziert und Doppelbuchungen vermieden werden.
Im Jugendamt laufen die Arbeiten für das neue Kita-Portal auf Hochtouren. Da sich neben der Stadt alle freien Träger beteiligen, erhalten die Eltern erstmals einen kompletten Überblick, in welcher Kita noch Plätze frei sind. Dadurch soll das Anmeldeverfahren wesentlich transparenter und Doppelbelegungen vermieden werden. Die Stadt kann mit diesen Daten ihre Bedarfsplanung optimieren. Für die Träger der Kitas und das Jugendamt reduziert  sich langfristig der Verwaltungsaufwand deutlich. Bis es soweit ist, sind aber noch viele Detailarbeiten erforderlich. „Wir drehen mit dem Kita-Portal ein großes Rad“, betonte Bürgermeisterin Angelika Birk im Jugendhilfeausschuss und bat um Verständnis, dass es noch zu kleineren Startproblemen mit dem neuen System kommen könne.

Werner Theis vom Jugendamt stellte Details zum Stand des Großprojekts vor, das der Stadtrat im Dezember 2013 beschlossen hatte. Der Aufwand sei schon allein wegen der Datenschutzbestimmungen relativ hoch. Mittlerweile seien alle Verträge mit den freien Trägern abgeschlossen und es liefen Schulungen für 110 Personen, die das System künftig regelmäßig nutzen. Im Mai fand eine zentrale Info-Veranstaltung statt.

„Derzeit werden die Benutzerdaten an die einzelnen Kitas verschickt. Dort können dann die Bestandsdaten über die betreuten Kinder sowie bestehende Wartelisten eingepflegt werden. Diese Lösung hat auch den Vorteil, dass sich die Mitarbeiter, die tagtäglich mit dem System arbeiten, schon einmal etwas vertraut machen und üben können“, erläuterte Theis.

Zum neuen Kindergartenjahr soll Mitte August der Teil des Portals freigeschaltet werden, den die Eltern nutzen. Vorher plant das Jugendamt eine Informationskampagne, um das Angebot bekannter zu machen. Dabei ist unter anderem eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit in den Kitas und weiteren Einrichtungen geplant, die Familien häufiger nutzen. Künftig können die Eltern von zu Hause aus ihre Kinder online anmelden und Prioritäten bei der Kita-Auswahl nennen. Das ist auch im Jugendamt möglich, wo eine Beratung angeboten wird. Außerdem wird geprüft, ob zusätzlich im Jobcenter ein öffentlicher Zugang möglich ist. Dort kommen auch viele alleinerziehende Mütter regelmäßig vorbei, die die Rückkehr in den Beruf planen und daher einen Betreuungsplatz für ihr Kind brauchen.