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23.11.2010

Leerstände werden erfasst

Schilder wie dieses machen an zahlreichen Geschäften auf Leerstände aufmerksam. Zukünftig sollen die Räume, die sich als Gewerbeflächen eignen, auch in einem Kataster aufgeführt werden.
Schilder wie dieses machen an zahlreichen Geschäften auf Leerstände aufmerksam. Zukünftig sollen die Räume, die sich als Gewerbeflächen eignen, auch in einem Kataster aufgeführt werden.
Mit den Stimmen von SPD, Grüne, FDP (eine Enthaltung), Linke und NPD hat sich der Stadtrat für die Erstellung eines Katasters für öffentliche und private Leerflächen, Brachen und Gebäudeleerstände ausgesprochen, die sich als Gewerbeflächen oder zur Wohnbebauung eignen. Ein Kataster würde Verwaltung und Rat erstmals einen weitgehend vollständigen Überblick ermöglichen und damit bessere Entscheidungshilfen an die Hand geben, begründete Richard Leuckefeld (Bündnis 90/Grüne) den gemeinsamen Antrag von SPD, Grüne und FDP. So ließe sich erkennen, welches Potenzial die Stadt auf ihrem Gebiet habe.

Nach Aufgabe der Erschließung des Gewerbegebiets Feyen (Handwerkerpark) sei besonders von Seiten des Handwerks der Ruf nach Alternativen laut geworden und mit der Abwanderung ins Umland gedroht worden. Die Wirtschaftsförderung begrüße den Antrag ausdrücklich, betonte Wirtschaftsdezernent Thomas Egger. Mit dem Kataster entstehe erstmals eine umfassende Datenbank.

Wegen der zu erwartenden finanziellen Belastungen, die den derzeitigen Konsolidierungsbemühungen entgegenliefen, könne seine Fraktion den Antrag nicht mittragen, betonte Udo Köhler (CDU). Aus Kostengründen lehnte auch die FWG-Fraktion  den Antrag ab und plädierte stattdessen für eine kostengünstigere Fortschreibung der Wirtschaftspotenzialanalyse.