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01.03.2011

Sandkasten statt Kriegsschauplatz

Sabine Mock von der Lokalen Agenda (l.), LA 21-Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter (2. v. r.) und Ludwig Kuhn, (Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier, r.) übergeben OB Klaus Jensen Abdrücke von roten Händen.
Sabine Mock von der Lokalen Agenda (l.), LA 21-Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter (2. v. r.) und Ludwig Kuhn, (Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier, r.) übergeben OB Klaus Jensen Abdrücke von roten Händen.
Obwohl der Missbrauch von Kindern als Soldaten seit 12. Februar 2002 gemäß einem Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention verboten ist, hat sich deren Zahl seither kaum verändert. Immer noch werden etwa 250.000 Kinder in die zahlreichen Kriege der Erwachsenen geschickt. Auf diesen Missstand macht die Aktion „Rote Hand“ aufmerksam, für die die Lokale Agenda 21 im Rahmen ihrer Kampagne „Weltbürger werden in Trier“ die lokalen Aktivitäten koordiniert. Die zentralen Forderungen umfassen das Verbot der Rekrutierung von Kindern unter 18 Jahren, die Bestrafung der Personen, die Kinder zu Kriegshandlungen zwingen, Schutz und politisches Asyl für ehemalige Kindersoldaten, Hilfsprogramme sowie das Verbot von Waffenexporten.

Bei der Übergabe der im letzten Jahr gesammelten „roten Hände“ sagte OB Klaus Jensen zu, sich für die Forderungen der Aktion einzusetzen und politische Initiativen dazu in die Wege zu leiten. Zudem besichtigte er den neu gestalteten Eingangsbereich der Agenda-Geschäftsstelle in der Palasstraße und die 2010 eingerichtete Mediathek zum globalen Lernen. Sie ist ebenfalls Bestandteil der Kampagne „Weltbürger werden in Trier“ und umfasst viele entwicklungspädagogische Materialien, die kostenlos ausgeliehen werden können.

Mit der Kampagne „Weltbürger werden in Trier“ setzt die LA 21 Impulse für eine zukunftsfähige und global gerechte Bildungspraxis. Sie führte unter anderem dazu, dass Trier 2010 zur Fairtrade-Stadt ernannt wurde.