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01.06.2010

Altstadt und Süd teuerste Pflaster

Im Herz Jesu-Garten entstanden seit 2007 mehr als neue 100 Wohnungen. Die Anlage in Trier-Süd liegt in fußläufiger Nähe zur Innenstadt. Ein Markenzeichen sind mehrere ellipsenförmige Neubauten.
Im Herz Jesu-Garten entstanden seit 2007 mehr als neue 100 Wohnungen. Die Anlage in Trier-Süd liegt in fußläufiger Nähe zur Innenstadt. Ein Markenzeichen sind mehrere ellipsenförmige Neubauten.
Die höchsten Preise für neue Eigentumswohnungen wurden 2009 in der Innenstadt und in Trier-Süd gezahlt. In der Altstadt kosteten sie im Durchschnitt 2700 Euro pro Quadratmeter. Wie aus der Immobilienbilanz des Gutachterausschusses für Grundstückswerte weiter hervorgeht, gab es die höchste Steigerung im Vergleich zu 2008 mit 18 Prozent bei älteren Studentenappartements auf der Grafschaft.

Für die Marktanalyse wurden mehr als 1 200 Kaufverträge mit einem Volumen von rund 290 Millionen Euro ausgewertet. Jeder zweite Abschluss betraf eine Eigentumswohnung. Das entspricht einer Gesamtwohnfläche von fast 41 000 Quadratmetern. Die Anzahl verkaufter Wohnungen blieb 2009 mit 551 nach Einschätzung der Immobilienexperten auf hohem Niveau. Nahezu ein Viertel der gehandelten Eigentumswohnungen entfiel auf Neubauten. Diese Immobilien verteuerten sich in Heiligkreuz um drei, in der Innenstadt um zwei und auf dem Petrisberg um vier Prozent, während die Preise in Trier-Süd um drei Prozent nachgaben.

Der Preis gebrauchter Wohnungen in der Innenstadt stieg um fünf Prozent, in den Höhenlagen gaben sie dagegen um den gleichen Wert nach. Ältere Objekte (50er und 60er Jahre) wurden um bis zu sieben Prozent teurer gehandelt, während neuere Immobilien der 80er und 90er Jahre durchschnittlich zwei Prozent billiger wurden.
 
Neue Einfamilienreihenhäuser auf der Trimmelter Höhe wurden auf Vorjahresniveau gehandelt. Die Kaufpreise von Reihenmittelhäusern in Tarforst und Trier-Süd lagen bei 2150 Euro pro Quadratmeter. Reihenendhäuser und Doppelhaushälften erreichten in Tarforst und Feyen 2 550 Euro pro Quadratmeter, jeweils einschließlich Bodenwert.

Sanierung lohnt sich

Umfassend sanierte Einfamilienhäuser der 50er bis Mitte der 70er Jahre in städtischen Randlagen wurden mit Preisen gehandelt, die um durchschnittlich 20 bis 40 Prozent (je nach Grundstücksgröße) über denen normal unterhaltener Häuser liegen. Solche Preisvergleiche wurden erstmals in den Bericht aufgenommen.

Der Markt für Wohnbaugrundstücke wurde 2009 dominiert von Verkäufen in den Neubaugebieten Petrisberg, Tarforster Höhe und Pfalzel. In den beiden letzten Jahren stieg dort der durchschnittliche Wert von Grundstücken für Einfamilienhäuser um insgesamt zehn Prozent.

Der Bericht bietet auch einen Informationsteil zu gesetzlichen Grundlagen, Fachbegriffen und der Bewertung von Objekten mit praxisorientierten Beispielrechnungen. Er kann gegen 35 Euro Gebühr (plus Porto) bestellt werden (Fax: 0651/718-3692) oder im Büro des Ausschusses (Hindenburgstraße 2) abgeholt werden.
 
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