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13.09.2011

Rund 9800 Personen beim Zensus befragt

Bei den Erhebungen zum Zensus 2011 spielen die Kommunen eine wichtige Rolle. Ihre Erhebungsstellen haben vor Ort die Organisation der Befragungen übernommen, so auch in Trier. Nach vier Monaten Erhebungsphase zieht die Zensus-Erhebungsstelle der Stadt unter der Leitung von Raimund Fries eine Zwischenbilanz.
 
Die ab dem 9. Mai 2011 an den rund 900 Stichprobenanschriften durchgeführten Interviewer-Befragungen zum Zensus 2011 konnten in der Stadt Ende Juli abgeschlossen werden. Trier war damit eine von neun Erhebungsstellen (insgesamt 34) im Land, die zu diesem Zeitpunkt mit der Erhebung bereits fertigt waren. Auch die stichprobenartige Wiederholungsbefragung im August, die der Qualitätssicherung der Zensusergebnisse dient und bei der nur wenige Eckdaten wie beispielsweise Namen, Geburtsdaten und Staatsangehörigkeiten von etwa 350 Bürgern erhoben wurden, ist weitgehend abgeschlossen.

Nach Aussage von Fries waren die von der Stadt Trier eingesetzten ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gewissenhaft und sehr engagiert. Es gab während der gesamten Erhebungsphase keine ernsthaften Probleme oder Vorkommnisse. Auch das Mitarbeiterteam der Erhebungsstelle habe gut und vorbildlich zusammengearbeitet.

Bei den Vor-Ort-Erhebungen wurden insgesamt rund 9 800 Personen befragt. Mehr als 80 Prozent der auskunftspflichtigen Bürgerinnen und Bürger haben den Fragenbogen mit den Erhebungsbeauftragten im Direktinterview ausgefüllt. Bei der Erhebung an Sonderanschriften – also Studentenwohnheimen oder Seniorenheimen – lag der Anteil sogar bei annähernd 90 Prozent. Insgesamt haben nur wenige Personen den Erhebungsbeauftragten gegenüber trotz bestehender gesetzlicher Verpflichtung die Auskunft verweigert.

Nachversand von Fragebögen

Etwa 600 Haushalte/Personen konnten von den Erhebungsbeauftragten nicht persönlich erreicht werden. Diese Auskunftspflichtigen wurden daher von der Erhebungsstelle schriftlich zur Erteilung der Auskünfte zum Zensus 2011 aufgefordert.

Derzeit ist die Erhebungsstelle im Amt für Stadtentwicklung und Statis-tik noch dabei, säumige Bürger zu erinnern, sie auf ihre Auskunftspflicht hinzuweisen und Fragebögen nachträglich zu versenden. Sollten einzelne Personen dennoch weiterhin keine Angaben machen, muss in der Folge das schriftliche Verwaltungsverfahren mit Androhung und gegebenenfalls Festsetzung eines Zwangsgeldes durch die Erhebungsstelle im Trierer Rathaus eingeleitet werden.

„Der Zensus ist von großer Bedeutung für die Kommunen, das Land und den Bund“, betont Fries. Bezogen auf die Stadt Trier seien verlässliche Einwohnerzahlen und regionale Strukturdaten, insbesondere angesichts des demografischen Wandels, sehr wichtig.

Nach den bisherigen Planungen des Statistischen Landesamtes sollen etwa im Dezember 2012 die ersten amtlichen Einwohnerzahlen – auch für die Stadt Trier – und voraussichtlich Ende 2013 regionale Strukturdaten als Ergebnisse des Zensus 2011 vorliegen.