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20.01.2009

Optimierung des Trinkwassernetzes

Sie wollen gemeinsam für die Optimierung der Trinkwassernetze sorgen: OB Klaus Jensen, die KNE-Vorstandsmitglieder Wilhelm Heck, Arndt Müller und Herbert Reinhard sowie Landrat Roger Graef (v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke
Sie wollen gemeinsam für die Optimierung der Trinkwassernetze sorgen: OB Klaus Jensen, die KNE-Vorstandsmitglieder Wilhelm Heck, Arndt Müller und Herbert Reinhard sowie Landrat Roger Graef (v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke
Die Optimierung der Trinkwasserversorgung im Eifelkreis ist die erste Aufgabe des neuen Unternehmens „Kommunale Netze Eifel – Anstalt des öffentlichen Rechts (KNE-AöR“). Mittelfristig sind die Kooperation mit neuen Partnern und eine Ausweitung der Sparten geplant. Landrat Roger Graef und Oberbürgermeister Klaus Jensen gründeten stellvertretend für den Eifelkreis Bitburg-Prüm und die Stadt Trier den neuen Verbund, nachdem im Vorfeld der Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm und der Trierer Stadtrat das Projekt einstimmig bewilligt hatten. Mit der konstituierenden Sitzung nahm das Unternehmen jetzt seine Geschäftstätigkeit auf: Die KNE-AöR übernimmt die Betriebsführung der Wasserversorgung im Eifelkreis Bitburg-Prüm (WVEK) und soll diese weiterentwickeln und optimieren. Die rund 50 WVEK-Mitarbeiter werden durch einen Personalüberleitungsvertrag in die KNE-AöR überführt.

18 Monate Vorbereitungszeit

Über eineinhalb Jahre habe man in der Theorie die Synergiepotenziale der Zusammenarbeit untersucht und Verbesserungsmaßnahmen geplant. Jetzt gehe es endlich an die Umsetzung in die Praxis, so SWT-Asset-Manager Arndt Müller. 335.000 Euro sollen durch die neue AöR in den ersten drei Jahren eingespart werden. „Durch die Zusammenarbeit schaffen wir es, die Wasserpreise im Eifelkreis mittelfristig konstant zu halten“, erläuterte Müller. Nach den alten Wirtschaftsplänen hätte bereits 2011 eine Erhöhung des Trinkwasserpreises angestanden. „Neben den technischen und kaufmännischen Prozessabläufen werden wir uns vor allem mit der Unternehmensentwicklung beschäftigen. Dazu gehört auch die Neuausrichtung der Organisationsstrukturen“, sagte Müller.

Synergieeffekte nutzen

Wirtschaftliche Vorteile ergeben sich aber nicht nur aus dem operativen Geschäft. Auch der Aufbau der Organisation bietet Einsparpotenziale: Die  KNE-AöR befindet sich zu 74,9 Prozent im Besitz des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 25,1 Prozent trägt die Stadt Trier stellvertretend für die SWT-AöR, so Stadtwerke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck. Um langfristig weitere Synergien zu nutzen, soll sich die KNE-AöR für zusätzliche Partner in der Region öffnen. Diese Erweiterung ist nach den Plänen der Verantwortlichen nicht auf die Trinkwassersparte beschränkt: „Insbesondere bei der Abwasserentsorgung sehen wir ein großes Potenzial für Synergien“, betont Müller. Diese gemeinsame kommunale Lösung zur Sicherstellung eines hohen Qualitätsniveaus in der Wasserversorgung bei optimierter Wirtschaftlichkeit stellt die Weichen für die wichtige regionale Zusammenarbeit, erklärte Oberbürgermeister Klaus Jensen.