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08.08.2023

Wo die Fäden zusammen laufen

Zwei junge Männer schauen in die Kamera
Zu den Aufgaben von David Natus (rechts) und Lukas Löwen gehört unter anderem die Begleitung des Oberbürgermeisters bei Terminen.

Wenn es um Termine, Fragen und Aufgaben rund um den Oberbürgermeister geht, laufen bei ihnen die Fäden zusammen: Seit Februar leiten David Natus (32) und sein Stellvertreter Lukas Löwen (31) das Büro von OB Wolfram Leibe. Natus nimmt gleichzeitig die Aufgaben eines persönlichen Referenten wahr, Löwen fungiert als Verwaltungssteuerer.

„Ein Großteil unserer Arbeit ist neben der verantwortlichen Leitung des aus zwei Abteilungen bestehenden Büros klassische Referententätigkeit“, erklärt Natus. So werden Termine koordiniert, vor- und nachbereitet und Informationen zusammengetragen. „Auch die Begleitung des Oberbürgermeisters gehört zu unserer Arbeit dazu“, sagt Natus, „wir sind oft so etwas wie die rechte Hand des Oberbürgermeisters.“ Eine Tätigkeit, die Natus Spaß macht: „Das ist unheimlich vielseitig, wir beschäftigen uns mit einer riesigen Bandbreite an Themen, langweilig wird einem da nicht.“ Das sei ihm gleich zu Beginn klargeworden. „Bereits am ersten Arbeitstag war eine Sitzung des Stadtrats, Zeit für eine langsame Eingewöhnung war da nicht“, erinnert sich Natus. Die Herausforderungen des Kaltstarts habe er gemeistert, dank eines „richtig guten Teams an erfahrenen und äußerst engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“. Ein weiterer, wichtiger Teil der neuen Stelle: „Wir sind eine Art Lautsprecher des OB in die Verwaltung und die politischen Gremien, aber auch andersherum“.

Natus ist gebürtiger Trierer und ging nach dem zweiten juristischen Staatsexamen zur Bundeswehr, wo er als Wehrdisziplinaranwalt und Rechtsberater in einer Heeresdivision eingesetzt war. „Dadurch bringe ich einen Blick von außen mit, was oft hilfreich ist. Die Arbeit an der Schnittstelle von Stadtvorstand, Verwaltung, Rat und Bürgerschaft verlangt täglich das spontane und flexible Reagieren auf sich ständig wechselnde Umstände und Situationen, da gibt es keine Routine. Insofern gilt auch in der neuen Tätigkeit: Nichts ist so beständig wie die Lageänderung.“

In seiner Freizeit fährt Natus gerne Rennrad, „am liebsten an der Mosel und den Weinbergen, wenn die Zeit es zulässt geht’s aber auch mit Bruder und Vater ins Gebirge“. Früher spielte Natus auch Basketball, die Basketballschuhe hat er aber an den Nagel gehängt und verfolgt Spiele jetzt von der Zuschauertribüne der Trierer Gladiators. Neben dem Sport interessiert sich Natus, der sich Trier und der Region sehr verbunden fühlt, für historische Dinge: „Ich entdecke auf fast jedem Gang durch die Stadt Interessantes, was mir nie zuvor aufgefallen war.“ Fragt man Natus, was ihm an seiner jetzigen Tätigkeit gefällt, muss er nicht lange überlegen. „Es ist viel Gestaltungsspielraum für die Belange der Stadt da“, betont Natus.“ Schnell sei ihm klargeworden, dass er viel Verantwortung trage. „Es geht um was bei meiner Arbeit, das gefällt mir.“

Anders als Natus musste Lukas Löwen zu Beginn nicht ins kalte Wasser springen. Der aus Ayl stammende 31-Jährige ist ein Eigengewächs der Stadtverwaltung und hat die Behörde von der Pike auf kennengelernt. „Ich habe ein Duales Studium bei der Stadtverwaltung absolviert.“ Anschließend arbeitete er dann mehrere Jahre im Sitzungsdienst. „Dadurch habe ich die Arbeit mit dem Stadtrat und den Gremien gut kennengelernt, das ist bei meiner jetzigen Tätigkeit ein großer Vorteil.“ Löwen ist in seiner Freizeit passionierter Musiker und spielt als Bassist in einer Band, außerdem ist er Fußballfan.

Der Wechsel vom Sitzungsdienst in die Leitung des gesamten Büros bringt für Löwen einige Änderungen mit sich. „Es geht jetzt auch darum, ein ganzes Team zu managen“, sagt er. Wo Löwen vorher im Hintergrund organisierte, ist er jetzt auch für die Umsetzung von Projekten und Führung von Personal verantwortlich. Auch bei ihm ist es ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit, Ansprechpartner für eine Vielzahl von Personen und Organisationen zu sein. Das kann auch anstrengend sein, verrät Löwen: „Ich habe noch nie so viele Hände geschüttelt und mir so viele Gesichter gemerkt.“

Zuversichtlich schauen Löwen und Natus in die neue berufliche Zukunft: „Wir haben richtig Lust, uns in die Gemeinschaft der Stadtverwaltung einzubringen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den neuen und altbekannten Kolleginnen und Kollegen!“