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26.05.2015

Drehleiter mit "Knick"

Abgeknickte Drehleiter im Einsatz
Die Drehleiter mit Rettungskorb kann abgeknickt werden. Personen in Not können so schneller und risikoloser auch von schwer zugänglichen Stellen geborgen werden. Foto: Berufsfeuerwehr Trier
Die Berufsfeuerwehr Trier wird im nächsten Jahr eine neue Automatikdrehleiter mit Rettungskorb erhalten. Sie wird eine inzwischen elf Jahre alte, störanfällige „Problemdrehleiter“ ersetzen, die trotz regelmäßiger Wartung häufig wegen technischer Mängel nicht einsetzbar war. Der städtische Eigenanteil bei den Anschaffungskosten von rund 540.000 Euro liegt bei 140.000 Euro.

Entscheidender Vorteil beim neuen Einsatzfahrzeug ist die Möglichkeit, im ausgefahrenen Zustand die letzten Meter der Drehleiter abknicken zu können. So können etwa Personen auch aus zurückversetzten Dachgauben bei Steildächern risikoloser geborgen werden.

In der Vergangenheit mussten Feuerwehrleute mit Dachleitern auf der Dachfläche arbeiten. Dieses birgt erheblich mehr Gefahren für die Feuerwehrleute und die zu rettenden Personen. Auch für die Unterstützung der Einsatzkräfte bei der Rettung schwergewichtiger Personen kommen Drehleitern zum Einsatz. Hier kann die neue Drehleiter schwergewichtige Personen bis 270 Kilo retten. Beim alten Modell liegt das Limit bei „nur“ 100 Kilogramm.

Die Verbandsgemeinden Hermeskeil und Schweich sowie die Städte Konz und Bitburg sind interessiert, sich an einer gemeinsamen europaweiten Ausschreibung zur Beschaffung einer Drehleiter mit Trier zu beteiligen. Aufgrund der Anschaffung von mehreren identischen Fahrzeugen wird mit einem günstigeren Einzelpreis gerechnet. Der Stadtrat stimmte der Beschaffung einstimmig zu.