Sprungmarken
22.12.2015

Der Aufwand hat sich gelohnt

Foto: Der neu gestaltete Pferdemarkt
Der neu gestaltete Pferdemarkt kommt weiterhin ohne Ampel aus, während für Fußgänger mehr Platz geschaffen wurde. Der Übergang in die Jakobstraße (hinten) präsentiert sich offen und frisch gepflastert.
3500 Quadratmeter frischer Asphalt, 750 Quadratmeter Natursteinpflaster, 900 Kubikmeter Bodenaushub für neue Hausanschlüsse und Gesamtkosten von 2,3 Millionen Euro: Das sind nur einige Zahlen, die für den Ausbau der Walramsneustraße und des Pferdemarkts stehen, der nach rund einjähriger Bauzeit inzwischen abgeschlossen ist. Baudezernent Andreas Ludwig hat den modernisierten Straßenzug jetzt offiziell eingeweiht.

„Baustellen in der Innenstadt sind immer besonders kompliziert zu organisieren“, betonte Ludwig. Für den Knotenpunkt Pferdemarkt und die Walramsneustraße mit ihren vielfältigen Verkehrsbeziehungen gilt dies ganz besonders. Der Baudezernent bedankte sich deshalb besonders bei den Anwohnern, die circa ein Jahr lang mit vielen Einschränkungen zurechtkommen mussten. Den Baufirmen Köhler und Schnorpfeil bescheinigte Ludwig hervorragende Arbeit, zumal es gelungen sei, während der gesamten Bauzeit den ÖPNV mit rund 900 Bussen täglich aufrechtzuerhalten und an der Baustelle vorbei zu leiten.

„Heute sehen wir, dass sich dieser Aufwand gelohnt hat. Wir haben Attraktivität geschaffen, ein Stück Trier, in dem sich die Anwohner, aber auch unsere Gäste wohlfühlen können“, so Ludwig. Für die Busbeschleunigung wurde eine separate Trasse geschaffen, die durch eine Grüninsel vom sonstigen Kfz-Verkehr getrennt und nun als „Umweltspur“ auch für den Radverkehr freigegeben ist. Neu ist auch die Führung der Radfahrer in Richtung Deutschherren- und Kutzbachstraße. Beides sind wichtige Bausteine für eine lückenlose Nord-Süd-Route im Radwegenetz. Die Stadtwerke nutzten die Gelegenheit des Straßenaufrisses, um auf 100 Metern einen neuen Kanal zu bauen und 15 neue Hausanschlüsse zu verlegen.

Besonders gelungen, so auch der Tenor unter den Anwohnern, die sich bei der Einweihungsfeier auf Einladung des Tiefbauamts Tee, Bagels, Suppe und Kuchen schmecken ließen, ist der neue Übergang von der Jakobstraße zum Pferdemarkt. Anstatt mit einer Mauer wird der Höhenunterschied nun gleichmäßig und damit fußgängerfreundlich überwunden. Der Platz ist nach allen Seiten offen und mit Natursteinen gepflastert.

Auf dem Pferdemarkt selbst wurde die Verkehrsführung im Hinblick auf die Sicherheit optimiert. Nicht erlaubt ist es übrigens, von der Deutschherrenstraße kommend über die vergrößerte Verkehrsinsel des Pferdemarkts nach links in die Kutzbachstraße einzubiegen. Ebensowenig darf man auf der Verkehrsinsel parken. Doch nicht jeder hält sich an diese Regeln, weshalb es Überlegungen gibt, die weitgehend leere Insel noch zu „möblieren“. „Eine Skulptur wäre an dieser Stelle schön, vielleicht findet sich dafür ja ein Sponsor“, hofft Ludwig. Konkrete Perspektiven gibt es bereits für das Anschlussprojekt, den Ausbau des Nikolaus-Koch-Platzes: Hierfür hat die Stadt eine Förderzusage über 762.000 Euro aus dem Investitionsstock des Innenministeriums erhalten.