Sprungmarken
31.01.2006

Vorbeugen ist besser als Rohrbruch

Stadtwerke raten zu Frostspülungen

Werner Heib, Stadtwerke-Monteur im Bereich Gas- und Wassernetz, bei der Frostspülung. Foto: SWT
Werner Heib, Stadtwerke-Monteur im Bereich Gas- und Wassernetz, bei der Frostspülung. Foto: SWT
Dauerhaft frostige Temperaturen können Wasserleitungen, die normalerweise mindestens einen Meter tief im Boden liegen, in der Regel nichts anhaben. Freiliegende Rohre können jedoch zufrieren und platzen. Die Stadtwerke raten daher, Außenanschlüsse und Schläuche nicht nur von der Wasserzuleitung abzusperren, sondern komplett zu entleeren, damit kein Wasser in der Leitung stehen bleibt. „In unbeheizten Räumen sollte durch regelmäßige kurze Spülungen Vorsorge getroffen werden, damit Wasserrohre durch Frost nicht platzen“, empfiehlt Pressesprecher Jürgen A. Slowik.

20 Frostspülpunkte

An kritischen Übergängen wie Brücken, wo Wasserleitungen außen liegen, beugen die Stadtwerke durch sogenannte Frostspülungen vor. 20 solcher Frostspülpunkte sind zur Zeit „aktiv“ geschaltet. So wird die Fließgeschwindigkeit erhöht und das Gefrieren in der Leitung unterbunden. Rohrbrüche werden dadurch verhindert, auch wenn das Thermometer langfristig Temperaturen unter minus drei Grad Celsius anzeigt. Nach Angaben der Stadtwerke gab es bisher keine Probleme im Bereich der Trinkwasserversorgung. Ein rund 500 Kilometer langes Rohrnetz „beliefert“ die Haushalte in Trier und Umgebung.