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06.12.2016

84,8 Erdumrundungen in 18 Jahren

Gruppenfoto der Tourteilnehmer
Insgesamt 242.096 Kilometer radelten junge Menschen der Großregion bei der diesjährigen Fairplay-Tour. Dabei kamen 26.000 Euro zusammen, die für Schulprojekte in Ruanda verwendet werden. Foto: Lorig
Seit 18 Jahren gibt es die Fairplay-Tour. Bei der Radsport-Großveranstaltung zugunsten der Welthungerhilfe sammeln Schüler und Studenten Geld für Schulprojekte in Ruanda. Mit einer Abschlussveranstaltung in der Arena feierten verschiedene Akteure das Ende der diesjährigen Tour und den Geburtstag der Idee.

Mit dabei waren die Schulen aus der Großregion gemeinsam mit der Europäischen Akademie des rheinland- pfälzischen Sports, dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und dem EuroSportPool. Georg Bernarding, Präsident der Sportakademie, war sichtlich stolz auf das Geburtstagskind. „Die Fairplay Tour ist erwachsen geworden“, rief er in den Saal und merkte an: „Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht!“ Für Bernarding war dieser Geburtstag ein willkommener Anlass, einmal inne zu halten und den Blick auf das Erreichte zu lenken. Die Tour habe viele Mütter und Väter, stellte er fest. In den 18 Jahren haben sich seiner Aufstellung nach 1320 Betreuer um 3566 Teilnehmer gekümmert und als Multiplikatoren gewirkt. In dieser Zeit hätten die Jugendlichen 3.391.397 Kilometer erradelt, was 84,8 Erdumrundungen gleichkomme. Alleine in diesem Jahr seien 242.096 Kilometer zurückgelegt worden.

Mit Blick auf die Großregion stellte Bernarding fest, dass es hier 170 Etappen und Zwischenetappen in Deutschland, Luxemburg und Belgien gegeben habe. Bei der Tour seien die Sportler 336-mal zu Empfängen und Veranstaltungen eingeladen worden und hätten mehr als drei Millionen Euro Spendengelder gesammelt. Dieses Geld sei zur Unterstützung von 17 Schulprojekten in Ruanda, Peru und weiteren Ländern eingesetzt worden. „Du wirst deinen Weg weiterhin gehen und wir werden auch künftig für Dich da sein“, gratulierte Bernarding dem imaginären Geburtstagskind und dankte allen Mitwirkenden und Beteiligten für ihren langjährigen Einsatz.

Aus dem rheinland-pfälzischen Sportministerium war Staatssekretär Randolf Stich gekommen, um die Grüße der Landesregierung zu überbringen. Für ihn ist die Fairplay-Tour „eine der herausragendsten Sportveranstaltungen im Land“. Es gebe drei Werte, die er mit dieser Großveranstaltung verbinde: „Durchhaltewillen, Teamgeist und Solidarität“. Mit ihrer Teilnahme würden die Jugendlichen Hilfe zur Selbsthilfe und Entwicklungshilfe leisten. Beeindruckt zeigte sich der Staatssekretär, dass allein in diesem Jahr 26.000 Euro erradelt wurden. Das sei viel Geld, mit dem man in Ruanda beim Bau von Schulen eine Menge erreichen könne.

Eine sportliche Note hatte auch das Rahmenprogramm der Feier: Mit beeindruckenden Darbietungen zeigten Jugendliche der Graf-Salentin-Schule in Jünkerath, zu welch artistischen Leistungen sie bereits heute in ihrem  jungen Alter in der Lage sind.