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30.08.2011

Sanierungsstau in Kitaküchen

Kinder aus der blauen Gruppe im Montessori-Kinderhaus St. Peter schneiden mit Betreuerin Lena Schischke Obst für das Frühstücksmüsli.
Kinder aus der blauen Gruppe im Montessori-Kinderhaus St. Peter schneiden mit Betreuerin Lena Schischke Obst für das Frühstücksmüsli.
In seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause bewilligte der Jugendhilfeausschuss fast 49.000 Euro für diverse Instandsetzungen und Modernisierungen in Kindertagesstätten freier Träger. Allein 19.700 Euro sind für das Montessori-Kinderhaus in Ehrang-Quint bestimmt. Dort muss die rund 20 Jahre alte Küche erneuert werden.

Bei einem Ortstermin von Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamts waren in dem Haus in der Alemannenstraße Mängel festgestellt worden. Die Stadt ist Eigentümerin des Gebäudes, Betreiber der Kindertagesstätte ist das Bistum. Die 20 Jahre alte Küche war damals für die Zubereitung von 20 Mittagessen ausgelegt worden. Mittlerweile nehmen dort aber an Wochentagen jeweils rund 80 Kinder eine Mahlzeit ein. Neben den Kapazitätsengpässen machte der schlechte bauliche Zustand der Küche die Erneuerung nötig. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 33.700 Euro. In der Ehranger Kita werden derzeit insgesamt bis zu 105 Jungen und Mädchen in fünf Gruppen betreut, davon eine für Kleinkinder bis drei Jahre.

In der katholischen Kindertagesstätte St. Matthias in Trier-Süd steht ebenfalls eine Küchenerneuerung an. Auch in diesem Fall hatte das städtische Ordnungsamt Mängel festgestellt. In dem Gebäude musste außerdem die alte Garderobe ersetzt werden, die mit Formaldehyd belastet ist. Zu den Gesamtkosten von 20.600 Euro steuert das Rathaus einen Anteil von 65 Prozent bei. In der Kita in der Töpferstraße gibt es derzeit drei Regelgruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren. Von den 75 Plätzen sind bereits 36 als Ganztagesangebote ausgelegt.

Eine weitere Erneuerung der Küche steht in der Kindertagesstätte St. Paulin im Viertel St. Maximin an. Dort investiert das Rathaus rund 2500 Euro. In dieser kirchlichen Kita steigt wegen der großen Nachfrage zum 1. September die Zahl der Ganztagesplätze auf 46. Weil dann dort mehr Kinder zu Mittag essen, müssen die Ausstattung und die Kapazität der hauseigenen Küche verbessert werden.