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15.11.2022

Blick über den eigenen Tellerrand

Führung durch den Energietunnel
Falko Willmes von den Stadtwerken führte die Gruppe durch den Energietunnel in Trier-Süd, durch den Wasser-, Gas- und Stromleitungen verlaufen. Foto: SWT

Ob Energie- und Wasserversorgung, Mobilität, Abwasserreinigung oder Bäderbetrieb – die Stadtwerke sind ein vielfältiges Unternehmen mit zahlreichen Sparten. Daher gibt es 14 unterschiedliche Ausbildungsberufe. Jeder einzelne ist so vielseitig, dass während der Ausbildung wenig Zeit bleibt, um links und rechts zu schauen, was die Kolleginnen und Kollegen machen. Daher veranstalten die Stadtwerke für ihre Auszubildenden im ersten Lehrjahr eine Orientierungswoche. Hier können die jungen Fachkräfte über ihren eigenen Tellerrand blicken und in die verschiedenen Fachbereiche der anderen hineinschnuppern.

Die Orientierungswoche begann mit dem „Tag des Wassers". Vize-Laborleiter Lambert Akongha führte die Gruppe mit seinem Kollegen Horst Wollscheid durch das Wasserwerk in Irsch. Im Hauptklärwerk erklärte dann SWT-Mitarbeiter Marius Barbian die unterschiedlichen Prozesse, die täglich von der Abwasserreinigung bis zur Energiegewinnung stattfinden.

Am nächsten Tag folgte der „Tag der Mobilität" im Verkehrsbetrieb. Nach einer kurzen Vorstellung durch Geschäftsführer Michael Schröder begrüßte Werkstattleiter Harald Birkel die Gruppe. Danach lernten die jungen Männer und Frauen im Straßenbahnermuseum die Geschichte des öffentlichen Personennahverkehrs in Trier und damit die Wurzeln des heutigen Verkehrsbetriebs kennen.

Der „Tag der Energie" startete mit einem Rundgang durch den Energie- und Technikpark, geführt von Architektin Barbara Goula-Löw. Hier besichtigte die Gruppe unter anderem die neue Ausbildungswerkstatt, in der acht der insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Großteil ihrer Ausbildungszeit verbringen. Die zweite Station war der Energietunnel in Trier-Süd. In neun Metern Tiefe unter der Mosel führen Wasser-, Gas- und Stromleitungen entlang des Tunnels bis nach Trier-West.

Carmitha Klink, Auszubildende zur Elektronikerin für Betriebstechnik, resümierte: „Insgesamt haben mir die Stationen und Besichtigungen sehr gut gefallen. Das Highlight für mich war der Energietunnel, weil der vielleicht auch den stärksten Bezug zu meiner Ausbildung hat. Die Kolleginnen und Kollegen, die uns herumgeführt haben, waren alle sehr freundlich und hilfsbereit und haben sich Zeit für unsere Fragen genommen."