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01.06.2010

Musikalischer Botschafter in Ascoli

Der Trierer Domchor auf der Piazza del Popolo mit der Kathedrale San Francesco im Hintergrund. Links das historische Rathaus.
Der Trierer Domchor auf der Piazza del Popolo mit der Kathedrale San Francesco im Hintergrund. Links das historische Rathaus.
Triers Partnerstadt Ascoli Piceno war das Ziel einer fünftägigen Fahrt, die der Trierer Domchor rund um den Feiertag Christi Himmelfahrt unternommen hatte. Die 44 Teilnehmer, darunter Dompropst Werner Rössel, waren begeistert vom Flair der stark vom Mittelalter, aber auch von ihren römischen Wurzeln geprägten Stadt in der Provinz Marken in Mittelitalien.

Das vom Partnerschaftsreferat der Stadt Ascoli organisierte Programm für die deutschen Gäste umfasste auch Exkursionen in geschichtsträchtige Orte der Umgebung, so nach Offida, in die alte Bischofsstadt Fermo, an das nahe gelegene Mittelmeer sowie nach Norcia (Nursia), Geburtsstadt des Heiligen Benedikt am Fuß der Sibillinischen Berge.

Nicht unwesentlich zur guten Stimmung der Gruppe trugen das überwiegend freundliche, warme Wetter bei sowie die stilvolle Unterbringung in der Villa Sgariglia, einem zum Hotel umgebauten ehemaligen Gutshof, malerisch inmitten von Weinbergen und Olivenhainen etwas außerhalb der Stadt gelegen.

Empfang beim Bischof

Höhepunkt der Fahrt war ein Konzert in der Kathedrale San Emidio, das der Chor am Abend des Himmelfahrtstages unter anderem mit Werken von Hans Leo Hassler, Jakobus Gallus, Gregor Aichinger, Maurice Duruflé, Charles Villiers Stanford und Knut Nystedt gab. Solistische Beiträge steuerten Bariton Vinzenz Haab sowie Lorenz Rommelspacher (Oboe) bei.  Domkantor Thomas Kiefer begleitete die Trierer Sänger an der Orgel sowie am Klavier. Dirigent des Konzerts war Domkapellmeister Stephan Rommelspacher. Vorher hatten Bischof Monsignore Silvano Montevecchi und Ascolis Vizebürgermeister Giovanni Silvestri den Trierer Domchor begrüßt und den Mitgliedern des Ensembles Gastgeschenke überreicht.

Den Schlusspunkt unter fünf ereignisreiche Tage setzte ein Gottesdienst, den Dompropst Werner Rössel mit dem Domchor in der Krypta der Kathedrale feierte. Dort befindet sich das Grab des aus Trier stammenden Heiligen Emygdius, des in Ascoli Piceno hoch verehrten ersten Bischofs der mittelitalienischen Stadt. Diese Verbindung begründete vor über 50 Jahren die Partnerschaft zwischen beiden Städten und bestimmte damit auch das Ziel einer ganz besonderen Fahrt des Trierer Domchors.