Doppelter Grund zur Freude
Als „einen wichtigen Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums“ würdigte Ministerin Ahnen das Projekt und verwies darauf, dass Trier wegen seiner Attraktivität und der Nähe zu Luxemburg seit Jahren vom Zuzug geprägt sei. Außerdem hob sie hervor, dass Trier mit seinem mittlerweile landesweit aufgegriffenen Bündnis für bezahlbares Wohnen „ein Vorreiter in Rheinland-Pfalz ist“.
Wogebe-Vorstand Herbert Schacherer dankte der Stadt, die dem Unternehmen das Grundstück im Rahmen einer Erbbaurechtsvereinbarung zur Verfügung stellte. Mit dem aktuellen Wohnbauprojekt wolle die Genossenschaft auch neue Zielgruppen als Mieter ansprechen.
Die Wohnungen in dem von dem Trierer Architekturbüro Harald Lamberti entworfenen Gebäude sind zwischen 46 und 110 Quadratmetern groß. Je nach Einkommen beträgt die monatliche Nettokaltmiete für die barrierefreien Wohnungen zwischen sechs und 8,60 Euro pro Quadratmeter. Die Erschließung erfolgt über drei Treppenhäuser, wobei die zentrale Anlage mit einem Aufzug ausgestattet ist.
Tagespflege und Wohncafé
Die Immobilie bietet viele Begegnungsmöglichkeiten: halböffentliche Bereiche wie die breiten Laubengänge, ein Wohncafé mit Küche und ein Nachbarschaftsbüro als Anlaufstelle. Das Café steht für gesellige Treffen zur Verfügung und wird von den Bewohnern mit Unterstützung des Nachbarschaftsbüros organisiert.
Quartiersmanagerin Maria Ohlig, die am Freitag ihr 20-jähriges Dienstjubiläum in Trier-Nord feierte, freut sich über Fortschritte für die Bewohner des gesamten Quartiers: „Nicht nur städtebaulich erfährt das Viertel eine Aufwertung. Mit der Ansiedlung der Zentrale des Pflegedienstes Verrus in dem Gebäude fallen lange Anfahrtswege weg. Zudem wird mit der Tagespflege im selben Komplex eine Lücke in der Versorgung von pflegebedürftigen Bewohnern von Trier-Nord geschlossen.“