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05.12.2006

Erster Test für spätes Shopping

Die Trierer Fußgängerzone war am ersten Adventswochenende auch in den Abendstunden stark frequentiert. Unser Foto entstand am Freitag gegen 18 Uhr in der Brotstraße.
Die Trierer Fußgängerzone war am ersten Adventswochenende auch in den Abendstunden stark frequentiert. Unser Foto entstand am Freitag gegen 18 Uhr in der Brotstraße.
Seit Mittwoch ist es amtlich: Die Geschäfte in Rheinland-Pfalz dürfen ab sofort bis 22 Uhr geöffnet bleiben. Die großen Trierer Einzelhändler – darunter beide Warenhäuser der Galeria Kaufhof, Karstadt, Saturn und Media Markt – haben schnell reagiert und luden ihre Kunden am ersten Adventssamstag zum Shopping am späten Abend. Die Kaufhäuser haben sich außerdem darauf verständigt, ebenso wie der Weihnachtsmarkt an allen Donnerstagen im Dezember bis 22 Uhr zu öffnen. Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch begrüßte die Initiative einerseits, „damit die Innenstadt im Vergleich zur Grünen Wiese konkurrenzfähig bleibt“. Andererseits sähen die meisten kleineren Einzelhändler laut einer Umfrage der City-Initiative derzeit keine Möglichkeit, ihre Öffnungszeiten weiter zu verlängern. „Ein denkbarer Kompromiss wäre es, nur an einem Donnerstag pro Monat bis 22 Uhr zu öffnen und dieses Angebot mit besonderen Events zu verbinden“, so Horsch. Karin Kaltenkirchen, Vorsitzende der City-Initiative, erwartet zunächst keine generelle Ausweitung der Ladenöffnung in Trier: „Längere Öffnungszeiten bedeuten ja nicht automatisch mehr Umsatz. Kein einziger Händler der Fußgängerzone hat die bisher geltende Regelung bis 20 Uhr voll ausgenutzt.“