Experten in Sachen Nachaltigkeit

Rund 100 Kinder haben von der Lokalen Agenda 21 ihr Zukunftsdiplom erhalten. Sie haben zwischen April und Oktober mindestens sechs Veranstaltungen zum Thema Nachhhaltigkeit besucht und sich so die Auszeichnung verdient. Für besondere Begeisterung bei der Diplomvergabe sorgte ein Markt der Möglichkeiten.

Sowohl die Kinder als auch die Eltern waren gefesselt von der Atmosphäre, als sie den bunten Fußstapfen in den Saal des Trommelstudios Akom La Engel folgten, wo die Diplome vergeben wurden. Im Gebäude der früheren Artillerie-Kaserne gab es an jeder Ecke etwas zu staunen: zahlreiche Trommeln und beeindruckende Schnitzereien. Neben dem Ort gab es in diesem Jahr eine weitere Besonderheit: OB Wolfram Leibe übergab den jungen Diplomandinnen und Diplomanden ihre Auszeichnung.

Ein Highlight der Veranstaltung war die Vorführung eines Films, der im Rahmen einer Veranstaltung zum Zukunftsdiplom und des Projekts „Triers Zukunft" des Trierer Aktionsplans in einem Workshop des Offenen Kanals von einigen Kindern erstellt wurde. Darin erzählten sie von ihren Wünschen und Ideen, wie Trier in Zukunft nachhaltiger gestaltet werden soll. Delia Reiz, die an dem Film mitwirkte, übergab diesen in einer Schatulle an OB Leibe und überreichte ihm somit symbolisch die Wünsche der Trierer Kinder für die Zukunft.

Beim Markt der Möglichkeiten, den eine Reihe von Veranstaltern des Zukunftsdiploms organisiert hatte, gab es viel zu entdecken: Am Tisch des Triki-Büros konnten die Kinder mit einfachen Materialien lustige Spiele ausprobieren und beim Upcycling-Workshop des Stadtmuseums aus alten Stoffen kreative Bilder gestalten. Besonders die etwas Älteren waren Feuer und Flamme, zusammen mit der Lokalen Agenda ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu berechnen und miteinander zu vergleichen. Neben dem Zukunftsdi-
plom erhielten die Kinder ein Herz aus Schiefer vom Bergwerk Fell, das seit Jahren Veranstaltungen im Rahmen des Zukunftsdiploms anbietet.

Auch die jüngeren Geschwister wirkten interessiert am Zukunftsdiplom und lauschten gespannt den Erzählungen ihrer großen Brüder und Schwestern. Die Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21, Sophie Lungershausen, sagte: „Genau diese Erfahrungen ermutigen uns, auch weiterhin das Zukunftsdi-
plom zu organisieren. Denn schließlich soll nicht nur der Alltag, sondern auch die Bildungsarbeit nachhaltig sein." Die Planung für 2020 hat bereits begonnen. Hierfür werden weitere Sponsoren gesucht.