Sprungmarken
13.10.2015

Höchsten Respekt gezollt

Verleihung der Urkunde zum Ehrenring an Ulrich Dempfle
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (l.) bedankt sich im Rathaussaal mit einer Urkunde für das Engagement von Dr. Ulrich Dempfle.
Nach 16 Jahren im Stadtrat, davon vier Jahre als Fraktionsvorsitzender der CDU, wurde Dr. Ulrich Dempfle  von Oberbürgermeister Wolfram Leibe der Ehrenring der Stadt verliehen. Dem Geehrten fiel in den fast zwei Jahrzehnten seiner Tätigkeit eine Konstante auf.

„Willst du froh und glücklich leben, laß kein Ehrenamt dir geben! Willst du nicht zu früh ins Grab, lehne jedes Amt gleich ab.“ OB Leibe zitierte in der feierlichen Ratssitzung zur Verabschiedung Dempfles diese Worte mit dem Zusatz: „Sie haben diesen Spruch konsequent ignoriert.“ Seit 1999 war der Notar Dempfle Mitglied des Stadtrats. Zwei Jahre davon stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, vier Jahre deren Vorsitzender. „Ihre Arbeit ging jedoch über die reine Ratsarbeit hinaus“, lobte Leibe und verwies auf Dempfles Engagement in verschiedenen Ausschüssen: 16 Jahre Steuerungsausschuss, fünf Jahre im damaligen Dezernatsausschuss (DA) V, darauf folgend drei Jahre im DA III und fünf Jahre im Kulturausschuss. Zudem war Dempfle 16 Jahre Mitglied im Ortsbeirat Heiligkreuz.

Der Kommunalpolitiker habe die Stadt und ihre Ausrichtung nachhaltig mitgeprägt. Als einige Schwerpunkte nannte Leibe das Ringen um die Konsolidierung der Haushalte, die Umwandlung des früheren Kasernengeländes Castelnau in ein Wohngebiet, die Diskussion über den Standort der Hauptfeuerwache, den Flächennutzungsplan und die Zukunft des Theaters. „Dies alles im Ehrenamt zu bewerkstelligen, verdient höchsten Respekt“, lobte der OB. Auch der Familie von Dempfle – seine Frau und Sohn Matthias waren anwesend – dankte Leibe. Neben dem Ehrenring erhielt Dempfle einen Gutschein für den Begleitband der Nero-Ausstellung.

Im Laufe seiner 16 Jahre im Stadtrat mit Veränderungen im Stadtbild, drei Oberbürgermeistern, diversen Dezernenten, wechselnden Ratsmitgliedern und unterschiedlichen Bündnissen, so Dempfle, habe es eine Konstante gegeben: „Wir hatten nie Geld und haben dennoch vieles bewegt. Darauf können wir stolz sein.“ Ihm hätten die 16 Jahre im Trierer Stadtrat fast immer Freude bereitet. Es sei eine bereichernde Zeit gewesen, sagte er. „Ich habe gerne mit ihnen allen um den besten Weg für unsere Stadt gestritten und ich wünsche mir, dass noch viel mehr Trierer ihre Bereitschaft erklären, sich kommunal zu engagieren.“

Er wünschte Rat und Verwaltung „auch für die nächsten Jahre eine glückliche Hand bei der Gestaltung der Trierer Stadtpolitik, damit auch in 2000 Jahren Menschen zurückschauen und sagen, Trier war auch schon vor 2000 Jahren eine liebens- und lebenswerte Stadt.“