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25.10.2011

Warmherzig und konsequent

Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani, Tochter Hilde Juwer, ihr Mann Hugo, Tochter Monika Haag mit Ehemann Jürgen  und Nichte Hannelore Stevens (v. l.) mit der Jubilarin Hedwig Cernoja.
Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani, Tochter Hilde Juwer, ihr Mann Hugo, Tochter Monika Haag mit Ehemann Jürgen und Nichte Hannelore Stevens (v. l.) mit der Jubilarin Hedwig Cernoja.
Hedwig Cernoja ist ein echtes Trierer Mädchen: Hier ist sie geboren und hat auch die meiste Zeit ihres Lebens verbracht. Im Altenheim St. Irminen feierte sie nun ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Nichte Hannelore Stevens war extra aus Florida angereist. Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani überbrachte der Jubilarin einen Blumenstrauß sowie die Glückwünsche der Stadt und von Ministerpräsident Kurt Beck.

„Sie war eine konsequente, aber liebevolle Mutter. Immer bescheiden und warmherzig“, sagt Tochter Hilde. Bei Familie Cernoj herrschte viel Trubel: Die vier Kinder hielten Hedwig und ihren Mann Franz auf Trab. „Mein Großvater väterlicherseits kam aus Italien nach Deutschland. Er ließ sich in Trier als Bierbrauer nieder. Von ihm hat mein Vater die typisch italienische Kinderliebe geerbt“, erinnert sich Tochter Monika.

Mutter Hedwig hatte mit dem Haushalt alle Hände voll zu tun. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehörten Stricken und Kochen. Trotz des italienischen Einflusses wurde zuhause aber typisch deutsch gekocht, erinnern sich ihre Töchter. „Rheinischer Sauerbraten mit Thüringer Klößen war der Klassiker. Ich habe mich  auch mal daran versucht, das Gericht aber nie so gut hinbekommen wie sie“, sagt Monika.

Seit 2004 lebt Hedwig Cernoja in St. Irminen. Obwohl sie stets sehr zurückhaltend ist, ist sie im Heim beim Personal und den Bewohnern beliebt. Ihre älteste Tochter Hilde kommt sie täglich besuchen und  Monika kommt so oft es geht aus dem bayerischen Starnberg vorbei.