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23.02.2010

Gefährliche Versagensangst

Weil die Dorfbewohner Bauer Kilian (Alexander Trauth, r.) als Gewinner des Schützenfestes feiern, zettelt?Max (Michael Suttner, M.), der keine Scheibe getroffen hat, einen Streit an. Erbförster Cuno (László Lukács, l.) schlichtet. Foto: Friedemann Vetter
Weil die Dorfbewohner Bauer Kilian (Alexander Trauth, r.) als Gewinner des Schützenfestes feiern, zettelt?Max (Michael Suttner, M.), der keine Scheibe getroffen hat, einen Streit an. Erbförster Cuno (László Lukács, l.) schlichtet. Foto: Friedemann Vetter
In der Rezitativfassung von Hector Berlioz feierte „Der Freischütz“ im ausverkauften Großen Haus des Theaters am vergangenen Samstag Trierer Premiere. In der Oper von Carl Maria von Weber darf Max (Michael Suttner) auf seine Traumfrau und eine großartige Karriere als Erbförster hoffen, wenn nur seine Finger bei der wichtigsten Prüfung, dem Probeschießen, nicht zittern. Aus Angst vor dem Versagen geht er einen Pakt mit dem Bösen ein.

„Der Freischütz“ überzeugt nicht nur durch eine spannende Geschichte, sondern auch durch bekannte Hits wie der Jägerchor oder das Lied vom Jungfernkranz. Webers Stück war die erste deutsche Oper, die sich seit ihrer Uraufführung 1821 in Berlin auch international gegenüber dem damals alles beherrschenden französischen und italienischen Musiktheater durchsetzen konnte.