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08.01.2008

Augustus-Orden für Vollblut-Entertainer

Karl Moik probiert die Trier-Krawatte, die ihm von OB Klaus Jensen (r.) überreicht wurde, gleich einmal an. Peter Pries (Mitte, ATK-Vorsitzender)freut's.
Karl Moik probiert die Trier-Krawatte, die ihm von OB Klaus Jensen (r.) überreicht wurde, gleich einmal an. Peter Pries (Mitte, ATK-Vorsitzender)freut's.
Für seine Verdienste um die Förderung des Volksmusik-Nachwuchses und seinen Einsatz als Botschafter der deutschen Diabetes-Stiftung verlieh die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) dem österreichischen Fernseh-Moderator Karl Moik ihren Kaiser-Augustus-Orden. Am Morgen vor der Ehrung begrüßte OB Klaus Jensen den Vollblut-Entertainer, der durch den „Musikantenstadl“ bekannt wurde, mit seiner Frau Edith und Repräsentanten der ATK im Rathaus. Moiks Eintrag ins Gästebuch begann mit einer Krawatten-Anprobe:  Jensen hatte vorher erfahren, dass der Moderator ein Problem mit seinem Binder hatte und überraschte ihn mit der blauen Trier-Krawatte, die Moik gleich umlegte. Danach plauderte der Gast, der zum zweiten Mal in Trier war, in launiger Runde mit dem OB und den anderen Gästen. Er berichtete auch von den Gastspielen des „Stadls“ in der ganzen Welt und schilderte als besonders beeindruckend das Treffen mit Nelson Mandela in Südafrika sowie den Auftritt in der „verbotenen Stadt“ in Peking.
 
Der 69jährige Österreicher war vor seiner Zeit als Moderator unter anderem als Jazz-Musiker  tätig. Ab 1981 präsentierte er im ORF den „Musikantenstadl“, der seit 1983 auch in Deutschland ausgestrahlt wurde. Moik moderierte seine letzte Sendung an Silvester 2005.

Die ATK verleiht jährlich ihren Orden an Prominente, die sich durch besondere soziale Verdienste ausgezeichnet haben. Vorgänger Moiks waren unter anderem Moderator Dieter Thomas Heck und Helmut Thoma, früherer Geschäftsführer des Fernsehsenders RTL.