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04.03.2008

"Ehrenamt hat ein Gesicht"

In persönlichen Portraits werden der Weg zum Ehrenamt, die Motivation und  die einzelnen Projekte vor Ort vorgestellt. Foto: Sparkasse
In persönlichen Portraits werden der Weg zum Ehrenamt, die Motivation und die einzelnen Projekte vor Ort vorgestellt. Foto: Sparkasse
„Ehrenamt hat ein Gesicht“ heißt eine Ausstellung, die noch bis 14.  März in der Sparkasse in der Theodor-Heuss-Allee zu sehen ist. Die rheinland-pfälzische Familienministerin Malu Dreyer eröffnete die Schau vergangene Woche gemeinsam mit Remigius Kühnen, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Trier. Schirmherrin Dreyer hofft, dass sich auch weiterhin viele Menschen im Land ehrenamtlich engagieren.

„Viva Familia“-Projekt

Die Ausstellung zeigt Portraits von Menschen, die sich ehrenamtlich im sozialen Bereich engagieren. Fotos und Interviewauszüge machen lebendig, was diese Menschen bewegt, was sie erleben, welche Erfahrungen sie sammeln. Die Schau will Freude an ehrenamtlichem Engagement wecken und dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Hintergrundinformationen zum Ehrenamt in Rheinland-Pfalz runden die Ausstellung, die von „Viva Familia – Servicestelle für lokale Bündnisse“ der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) entwickelt wurde, ab.

Vor allem zeigen jedoch die Portraitierten: Ehrenamt macht Spaß, ist bunt, lebendig und lockt zum Mitmachen. Beispielhaft dafür steht unter anderem ein bundesweit bekanntes Beispiel aus Trier: Der Verein „Nestwärme“ entlastet Familien von chronisch kranken und behinderten Kindern.

Kennen lernen kann man außerdem die Aktiven von „NeNa“, einem Generationen übergreifenden Unterstützungsprojekt aus dem Rhein-Lahn-Kreis und die „Terrine Landau“, die warme Mahlzeiten für Obdachlose und bedürftige Menschen kocht. Vorgestellt werden auch „K.E.K.S.“, ein Treffpunkt für Familien mit Kleinkindern in Speyer, sowie die „MütZe“, ein Bildungs- und Betreuungszentrum für Familien in Ingelheim.

Gelebte Menschlichkeit

Dr. Günter Gerhardt, Vorsitzender der LZG, betonte bei der Eröffnung die wichtige Bedeutung des Ehrenamts:  „Durch das Ehrenamt entsteht das Prinzip der sozialen Gesellschaft. Es ist daher gelebte Menschlichkeit“, so Gerhardt.
 
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit den lokalen Bündnissen für Familie entwickelt. Die Bündnisse sind Netzwerke auf Kreis-, Gemeinde- oder Stadtebene, in denen Partner aus unterschiedlichen Handlungsfeldern zusammenkommen. Neben den Beteiligten aus Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Kommunen, Familien- und sozialen Einrichtungen spielt die Einbindung von Akteuren der Wirtschaft sowie engagierten Bürgern eine zentrale Rolle.