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07.02.2023

Romantik ohne schlechtes Gewissen

Ein Gebinde mit Rosen wird fertiggestellt
Konventionelle Import-Rosen kommen häufig aus Ostafrika, wo es auf den Blumenfarmen an Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit mangelt. Bereits seit 2005 gibt es in Deutschland Rosen mit dem Fairtrade-Siegel. Foto: Viacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com

Am 14. Februar feiern viele Verliebte wieder den Valentinstag. Um ihre Zuneigung zu zeigen, verschenken sie Blumen, Pralinen, Schmuck oder Karten. Am beliebtesten sind Rosen. Aber sie haben meist schone eine lange Reise hinter sich, ehe sie für Romantik sorgen. Sie werden überwiegend in Ostafrika und Lateinamerika angebaut. Dort sind Arbeiterrechte und Arbeitsschutz rar.

Die Arbeitsbedingungen auf den Blumenfarmen sind geprägt von niedrigen Löhnen, schlechten Betriebszuständen und einem hohen Einsatz von teilweise extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln, die die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen gefährden. Es fehlt oft an entsprechender Schutzkleidung.

Am Dienstag, 14. Februar, macht die Lokale Agenda 21 deshalb mit einem Info-Stand auf dem Hauptmarkt zwischen 13 und 15 Uhr auf die katastrophalen Bedingungen in der Rosenproduktion aufmerksam und informiert über Handlungsmöglichkeiten. Wer am Glücksrad eine Frage richtig beantwortet, gewinnt eine Rose – natürlich aus fairem Handel. Fairtrade-zertifizierte Rosen stehen für feste Arbeitsverträge, Mutterschutz, Schutzkleidung und auch für die Fairtrade-Prämie, die für Gemeinschaftsprojekte wie den Bau von Schulen oder Krankenhäusern eingesetzt wird. Edda Treiber von der Lokalen Agenda erklärt: „Mit dem Kauf von Rosen aus fairem Handel können Verbraucherinnen und Verbraucher zum Valentinstag ein Zeichen für Arbeiterrechte setzen."

Als erste Stadt in Rheinland-Pfalz wurde Trier 2010 mit dem Titel Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. In diesem Rahmen finden regelmäßig Aktionen und Veranstaltungen zum Thema fairer Handel von Mitgliedern der Steuerungsgruppe in Trier statt.