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14.08.2012

Vorhang auf für den Rallyezirkus

Marcel Mahr-Graulich und Nadja Hartung in ihrem Mitsubishi Lancer auf dem Weg zum Showstart 2011.
Marcel Mahr-Graulich und Nadja Hartung in ihrem Mitsubishi Lancer auf dem Weg zum Showstart 2011.
Wenn am Donnerstag, 23. August, 20 Uhr, der Vorhang zum Showstart der Rallyeweltmeisterschaft zur Seite geschoben wird und die Rallye-Cars zur Vorstellung auf die Rampe vor der Porta Nigra fahren, beginnt das sportliches Ereignis, das in der internationalen Motorwelt starke Beachtung findet.

Tausende Fans, die von weit her in den Großraum Trier gepilgert sind, um  eindrucksvollen Motorsport zu erleben, stehen dann an der Gasse, um die weltbesten Teams durch das Spalier der Simeonstraße über die Liebfrauenstraße zum Parc fermé auf dem Viehmarkt fahren zu sehen. Sie können an drei Rallyetagen 15 Wertungsprüfungen (WP) miterleben. Höhepunkt ist am Sonntag, 26. August, ab 13.21 Uhr, der Circus Maximus, ein Rundkurs durch einen Teil der Innenstadt.

Anders als bei Formel-Rennen oder der DTM (Deutschen Tourenwagen Meisterschaft), sind die Fans bei der Rallye Deutschland dicht dabei. Sie stehen auf Wiesen und Mauern, am Weinberg oder in den ausgefahrenen Spuren des Truppenübungsplatzes. Sogar manches Zelt steht im Gelände und es erinnert eher an „Rock am Ring“. Damit die Natur nicht zu Schaden kommt, sorgen Umweltexperten im Vorfeld dafür, dass bei den Planungen der Zugänge und Wege die Naturschutznormen eingehalten werden.

Vieles hat sich gegenüber den Vorjahren verändert: Die WPs wurden komplett überarbeitet. Zum Teil fahren die Piloten in entgegengesetzter Folge der gewohnten Strecke. Das heißt, sie müssen die Strecke neu lernen. Wege von den Parkplätzen zur Strecke wurden verkürzt und auch die Power Stage beim Circus Maximus sorgt für Spannung bis zur letzten Runde.

Neben den Streckenbesonderheiten  und den hohen Sicherheitsstandards bietet die Rallye perfekte Bedingungen für die Zuschauer. Schon bei der Anreise hat das Organisationsteam dafür gesorgt, dass Großtafeln an den Autobahnen über die beste Zufahrt zu den WPs informieren. Viele der 3000 ehrenamtlichen Helfer sind an den 62 Zuschauerzonen im Einsatz.

Rallye-Fans sollten sich den Servicepark im Messegelände nicht entgehen lassen. Man kann im wahrsten Sinne des Wortes von einem „Rallye-Zirkus“ sprechen. Die Teams haben Zelte aufgebaut und arbeiten an den Fahrzeugen. Hier kann man den Technikern über die Schulter schauen, sich Reifen oder den Fahrzeugaufbau ansehen. Man beobachtet das Team bei der Arbeit und den ein oder anderen Fahrer bei der Feinabstimmung. Dazu gibt es jede Menge Autogramme, Bekleidung, Accessoires, Modellfahrzeuge und andere Produkte der Fahrzeughersteller.

Silberpass-Gewinner

Miroscava Albrecht und Burghard Bodzian aus Trier sowie Michael Seibel aus Pluwig dürfen sich über jeweils zwei ADAC Silberpässe für ein langes Rallye-Wochenende in und um Trier freuen. Damit haben sie freien Eintritt zu allen Wertungsprüfungen, dem Servicepark und zum Stehplatzbereich beim Circus Maximus. Herzlichen Glückwunsch!