Sprungmarken
18.02.2014

Drei Feten für fröhliche Weiberfastnacht

Foto: Narren im Straßenkarneval
So langsam rüsten sich die Trierer Narren für die heiße Phase des Karnevals. Sie beginnt mit dem Fetten Donnerstag. Dann steht traditionell der Hauptmarkt im Zentrum des Geschehens.
Am Fetten Donnerstag bietet die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval erstmals mit Hilfe zahlreicher Partner von 10 bis 17 Uhr auf dem Hauptmarkt eine abgegrenzte Feierzone mit Live-Musik an. Dort wird „leichter Alkohol“ an Besucher ab 16 Jahre ausgeschenkt. Die Neuregelung soll verhindern, dass es zu Alkoholexzessen und aggressiven Übergriffen wie 2012 kommt.

Alle Beteiligten am Runden Tisch „Weiberfatsnacht“ hoffen aber auch, dass wieder mehr Narren als 2013 friedlich auf der Straße feiern. Bei dem eingezäunten Festplatz auf dem Hauptmarkt kontrollieren 20 Sicherheitskräfte an vier Zugängen die Einhaltung der Vorschriften. Sie vergeben rote Bändchen an Gäste unter 16 Jahre und gelbe an ältere Besucher. Rund um den Festplatz gilt für große Teile der Innenstadt wieder ein Alkohol- und Glasverbot. Die erforderliche Verordnung wird vorbereitet.

Bürgermeisterin Angelika Birk zeigte sich bei der letzten Vorbesprechung des Runden Tischs sehr erfreut über die reibungslose Zusammenarbeit der ATK, des städtischen Jugend- und Ordnungsdezernats, der Polizei, des Jugendparlaments, der regionalen Jugendschützer, des Rettungsdienstes der Feuerwehr sowie der Schulaufsicht ADD. „Alle ziehen an einem Strang“, betonte sie. Die Beteiligten zeigten sich zuversichtlich, dass der Fette Donnerstag 2014 ein friedliches und fröhliches Fest wird und trafen letzte Absprachen. Die Vorbereitungen liegen voll im Plan. Das ATK-Programm bietet auf dem Hauptmarkt die Prinzenproklamation, die Übernahme der Stadtregentschaft gegen 11.11 Uhr und eine Bühnenshow mit moderiertem RPR 1-Programm plus Auftritte der „Leiendecker Bloas“, der „Hofnarren“, von „Fun 2.0“ und der „Zalawener Duckentcher“.

Auf dem eingezäunten Gelände rechnen die Organisatoren mit etwa 2000 Besuchern. Für sie werden zusätzliche Toiletten aufgestellt. Die ATK hat für die familienfreundliche Veranstaltung schon mehrere Sponsoren gewonnen, benötigt aber noch weitere Unterstützer. Wegen der Grenze von 16 Jahren beim Ausschank leichter Alkoholgetränke müssen Besucher sich bei der Einlasskontrolle ausweisen. Polizei und Rettungsdienst haben im Vergleich mit 2013 die Zahl der Einsatzkräfte reduziert. Außerdem sind Jugendschützer, Mitarbeiter des Jugend- und des Ordnungsamts am 27. Februar im Einsatz. Die Polizei plant mobile Kontrollen und hat dabei auch die informellen Treffpunkte der Minderjährigen im Blick.

Partys in zwei Jugendclubs

2013 hatten sich die Feten im Exhaus und im Mergener Hof als Alternativen zum närrischen Treiben auf dem Hauptmarkt bewährt. Deren Konzepte wurden weiterentwickelt. Die Jugendclubs öffnen gegen 11.11 Uhr, das eigentliche Programm beginnt aber jeweils erst ab 13 Uhr. Diesen Termin können auch Kinder und Jugendliche schaffen, die am Vormittag noch etwas länger die Schulbank drücken müssen. Bei der Exhaus-Fete für Jugendliche ab 16 rechnen die Verantwortlichen mit etwa 1000 Besuchern und bereiten ein vielfältiges Programm vor. Sicherheitskräfte überprüfen, ob verbotenerweise Alkohol mitgebracht wird. Wie auf dem Hauptmarkt werden nur leichte Alkoholgetränke angeboten Außerdem steht ein Partybus mit alkoholfreien Angeboten bereit.

Die Fete soll zwischen 17 und 19 Uhr schrittweise ausklingen, um zu verhindern, dass größere Gruppen gleichzeitig in die Innenstadt drängen. Der zentrumsnahe Mergener Hof lädt die Altersgruppe U 16 zum Feiern ein und präsentiert neben einem bunten Unterhaltungsprogramm alkoholfreie Cocktails sowie einen Essstand.

Die Jugendclubs werben auf einer gemeinsamen Postkarte für ihre Feten. Die Stadtjugendpflege bezuschusst beide Veranstaltungen und leistet praktische Unterstützung. Bürgermeisterin Birk dankte am Runden Tisch auch dem Jugendparlament für seine Unterstützung der Feten in den Jugendklubs.