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19.04.2016

Teilhabe im Museum

Dorothée Henschel präsentiert Angebote des Stadtmuseums für Blinde und Hörgeschädigte.
Dorothée Henschel präsentiert auf der Messe in Mainz Angebote des Stadtmuseums für Blinde und Hörgeschädigte. Foto: Stadtmuseum
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben soll allen Menschen möglich sein – ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Dieser Anspruch wurde mit der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 auch in Deutschland anerkannt. Anbieter und Interessierte haben sich bei der ersten rheinland-pfälzischen Integrationsmesse in Mainz über Wege zur konkreten Umsetzung ausgetauscht. Bei der gut besuchten Veranstaltung wurden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, von Leichter Sprache bis zur Rechtsberatung.

Das Stadtmuseum Simeonstift, das mit einer großen Bandbreite von inklusiven und integrativen Angeboten zu den Vorreitern in Rheinland-Pfalz zählt, war ebenfalls vertreten. Dorothée Henschel, Leiterin der Abteilung Museumspädagogik, stellte Angebote für Blinde und Hörgeschädigte vor, außerdem Formate für Besuchergruppen mit besonderen Bedürfnissen, etwa Demenz-Erkrankte, Deutschlernende und geflüchtete Familien. „Das Interesse ist enorm“, erklärte Henschel. Die Rückmeldungen übrigens auch: „Viele sind hocherfreut, eine Möglichkeit zu haben, die kulturelle Vielfalt ihrer Region zu entdecken.“ Auch für die bevorstehende Sonderausstellung „Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst“ werden spezielle Angebote für Besucher mit einem Handicap erarbeitet.