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12.04.2011

Mit der Kuh auf Du und Du

Bauernhofbesuch, Müllberg-Expedition oder Schokolade testen: Mit 70 Partnern aus Stadt und Region bietet der Verein Lokale Agenda 21 (LA 21) von Mai bis September 113 Veranstaltungen beim Zukunftsdiplom für Kinder an. Sie sollen Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung spielerisch näher bringen und werden durch die Stadt gefördert.

Alle Jungen und Mädchen, die mindestens sechs Kurse des Programms besucht haben, sind zur großen Abschlussveranstaltung am Sonntag, 13. November, in die Europäische Rechtsakademie eingeladen. In diesem Rahmen wird ihnen ihr Zukunftsdiplom verliehen.

Angefangen hat alles bei der Landesgartenschau 2004, als das Zukunftsdiplom zum ersten Mal über die Bühne ging. „Das Projekt hat so eine große Begeisterung ausgelöst, dass der Verein es jedes Jahr wieder veranstaltet hat“, sagt Charlotte Kleinwächter, Geschäftführerin der LA 21. 2011 findet das Zukunftsdiplom bereits zum achten Mal statt und kann wieder mit einer Vielfalt an Themen aufwarten, so dass „selbst Kinder, die schon oft dabei waren, beste Chancen haben, etwas Neues zu erleben“, betont  Kleinwächter.

In Workshops, Vorträgen oder bei Besichtigungen lernen die Kinder früh und vor allem spielerisch, was das Prinzip „Global denken, lokal handeln“ bedeutet. Hinter den oft phantasievollen Titeln verbergen sich interessante Programme. „Die Kinder haben großen Spaß daran, sie sprechen darüber und am Ende bleibt einfach mehr in den Köpfen hängen, als wenn man mit dem Zeigefinger kommt“, erläutert Julia Koch, LA 21-Vorstandsmitglied. Neben altbekannten Anbietern wie dem städtischen Grünflächen- oder dem Forstamt sind wieder einige neue Organisationen und Partner mit dabei: So können die Kinder in der Palais-Skatehalle aktiv werden oder im Amt für Bodenmanagement und Geoinformation erleben, wie ein Stadtplan entsteht.

Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr das Thema Integration. Ein Grund, warum die Porta Nigra-Schule erstmalig dabei ist und mit ihren Schülern nicht nur Kurse besucht, sondern mit „Abenteuer Bach“, einem Theaterworkshop und „Akrobatik für jeden“ selbst Programmpunkte anbietet. „Nicht alle Eltern haben die Zeit, ihre Kinder zu begleiten und anzumelden. Außerdem sind unsere Schüler geistig beeinträchtigt. Das ist für viele Eltern eine Hemmschwelle“, sagt Schulleiterin Pia Rücker. Auch Konrektor Bernhard Benz ist vom Konzept des Zukunftsdiploms begeistert: „Die speziell zugeschnittenen Angebote können wir nutzen. Das ist eine tolle Sache und eine Riesenchance für
 
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