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13.03.2007

Beliebte Spieloper mit historischem Hintergrund

Mit „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing präsentiert das Trierer Theater eine der beliebtesten komischen Opern aus dem 19. Jahrhundert. Die Premiere der Inszenierung von Wolf Widder, der erstmals in Trier Regie führt, beginnt am Samstag, 17. März, 19.30 Uhr, im Großen Haus. Das Philharmonische Orchester der Stadt Trier spielt unter der Leitung von Christoph Jung.

Zar Peter I. (Andreas Scheel) hält sich inkognito auf der Werft im holländischen Saardam auf, um neueste Erkenntnisse im Schiffbau zu erwerben und für sein Land nutzbar zu machen. Doch noch ein weiterer Russe, ein desertierter Soldat der zaristischen Armee, arbeitet auf dem gleichen Dock: Peter Iwanow (Peter Koppelmann). Um seine diplomatischen Geheimverhandlungen zu kaschieren, verbündet sich der Zar  mit dem fahnenflüchtigen Namensvetter. Der Coup gelingt und die Verwirrung ist komplett: Ein beflissener Bürgermeister läuft in die Irre, und seine hübsche Nichte Marie (Annette Johansson) findet ihre Liebe. Politisch gestärkt reist der Zar ab, jedoch nicht, ohne den Deserteur zu rehabilitieren. In der Trierer Inszenierung kommentiert der Schauspieler Dieter Oberholz das turbulente Bühnengeschehen.

Die im Dezember 1837 in Leipzig uraufgeführte Oper, die vor allem durch ihre heiter-unbeschwerte Grundstimmung überzeugt, beruht auf einer historischen Begebenheit. Albert Lortzing (1801-1851) gilt als Hauptrepräsentant der Spieloper, einer deutschsprachigen Variante der „Opéra comique“. Nach der Premiere sind im März noch drei Aufführungen geplant:  Freitag, 23., 20 Uhr, Dienstag, 27., 20 Uhr, sowie Samstag, 31., 19.30 Uhr.