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17.02.2009

Drei Kandidaten für die Feuerwache

Das Grundstück dieses Brauchwasserpumpwerks in Ehrang wird als Standort für die neue Nebenwache der Berufsfeuerwehr favorisiert.
Das Grundstück dieses Brauchwasserpumpwerks in Ehrang wird als Standort für die neue Nebenwache der Berufsfeuerwehr favorisiert.
Die neue Hauptwache der Berufsfeuerwehr Trier wird sich in der Nähe des Kaiserthermenkreisels befinden. Die gesetzlich vorgeschriebene Frist von zehn Minuten, in der die Feuerwehr im Ernstfall alle Stadtteile erreichen muss, lässt kaum eine andere Wahl. Das geht aus einer vom städtischen Gebäude-management vorgelegten Standortanalyse hervor. In die engere Auswahl kommen nun folgende Grundstücke: Der Parkplatz Spitzmühle, das bisherige Polizeipräsidium an der Südallee und der zur Zeit von der A.R.T. und der Stadtreinigung genutzte Betriebshof an der Löwenbrückener Straße.

Zur Abdeckung der Stadtteile Ehrang, Quint, Pfalzel und Biewer soll eine Nebenwache errichtet werden, für die bereits ein geeigneter Standort ausgemacht werden konnte:¿Favorisiert wird das Grundstück eines nicht mehr benutzten Brauchwasserwerks am Trierer Hafen.

Zu wenig Platz am Barbaraufer

Für die künftige Hauptwache wurden insgesamt sechs Grundstücke untersucht, darunter auch der bisherige Standort am Barbaraufer. Er kommt jedoch für Bürgermeister Georg Bernarding in Zukunft nicht mehr in Betracht:¿„Wir können wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens von dort aus die Sicherheit unserer Bürger auf Dauer nicht mehr gewährleisten“, betonte er in einer gemeinsamen Sitzung der Dezernatsausschüsse II und IV. Hinzu kommt, dass die Gebäude sanierungsbedürftig sind und zu wenig Platz zur Verfügung steht. Erweiterungsmöglichkeiten gäbe es allenfalls auf dem benachbarten Schulgrundstück, das jedoch als Standort für die erste Trierer Realschule plus vorgesehen ist.

Von den drei Arealen, die nun vertieft untersucht werden, bietet die Löwenbrückener Straße mit Abstand am meisten Platz. Jedoch müsste der Neubau einer Feuerwache an dieser Stelle mit der aktuellen Bauleitplanung für das Stadtviertel, bei der ein citynahes Wohngebiet vorgesehen ist, in Einklang gebracht werden.
Der Standort Spitzmühle böte eine optimale Verkehrsanbindung. Einziger Nachteil ist die Gefährdung der Frischluftschneise, die durch das Altbachtal in Richtung Innenstadt verläuft. „Dies muss man bei der Höhe und Ausrichtung der Gebäude berücksichtigen“, sagte Michael Strobel, Leiter des städtischen Gebäudemanagements.

Ob das Grundstück Polizeipräsidium genutzt werden kann, hängt nicht zuletzt davon ab, wann die Polizei endgültig in ihr neues Domizil umzieht. Weitere Voraussetzung ist der Abriss des alten Gebäudes, das sich für die Polizeibeamten als gesundheitsgefährdend erwiesen hat.