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15.04.2014

Beste Zukunftsperspektiven

Neuartige Teilzeit-Pflegeausbildung in der Karl-Borromäus-Schule im Mutterhaus

Foto: Mutterhaus der Borromäerinnen
Oberbürgermeister Klaus Jensen (8. v. l.) mit den Schülerinnen und Verantwortlichen der neuen Teilzeitausbildung zur Kranken- und Gesundheitspflegerin im Mutterhaus. Foto: Mutterhaus der Borromäerinnen

„Bei uns passt Ausbildung in jedes Leben und jede Zeit!“ Das Kollegium der Karl-Borromäus-Schule spricht mit seinem neuen Angebot einer Teilzeitausbildung gerade diejenigen an, die schon eine Familie und eine gute Portion Lebenserfahrung haben. 17 Schülerinnen starteten kürzlich mit ihrer Ausbildung am Klinikum Mutterhaus.

Die Ausbildung zur Kranken- und Gesundheitspflegerin dauert in Teilzeit vier statt in Vollzeit drei Jahre. Dieses Konzept ist besonders attraktiv für Mütter und Väter, Alleinerziehende, Wiedereinsteiger und Menschen mit Berufserfahrung in der Pflege, die bisher keine Möglichkeit hatten, eine qualifizierte Ausbildung zu absolvieren. Oberbürgermeister Klaus Jensen begrüßte die Schülerinnen in einer Feierstunde: „Seit über 20 Jahren kann ich hier in Trier beobachten, dass die Borromäerinnen und ihr Krankenhaus schon immer sehr innovativ waren: medizinisch, organisatorisch und  in den begleitenden Diensten. Ich gratuliere allen Schülerinnen zu ihrer Entscheidung, die Ausbildung hier zu beginnen. Auch mit Blick auf den demografischen Wandel müssen künftig genug Pflegende da sein. Sie haben sich für einen Beruf mit bester Zukunftsperspektive entschieden, in dem sie jeden Tag mit Menschen zu tun haben und ihnen helfen können.“

Familie und Beruf vereinbaren

„Das Altersspektrum der Teilzeitauszubildenden reicht von knapp unter 20 bis zu über 50 Jahren. Statt 39 Stunden sind die Teilzeit-Schülerinnen wöchentlich zu 75 Prozent bei uns. Das erlaubt ihnen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. In der Planung der vier Jahre sind auch die Ferien berücksichtigt, damit Mütter schulpflichtiger Kinder weniger Betreuungsengpässe haben“, berichtet Mechthild Schumacher, Lehrerin an der Karl-Borromäus-Schule im Mutterhaus.

Examen in vier Jahren

Die Teilnehmerinnen haben nach ihrem Examen 2018 beste Berufsaussichten und die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. „Das Klinikum Mutterhaus selbst sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, den Bedarf an Pflegekräften nicht nur für das eigene Haus, sondern auch für die Region auszubilden. Wir selbst setzen natürlich auch auf Fachkräfte mit Lebenserfahrung, die ihr persönliches Umfeld schon in Trier haben und uns somit erhalten bleiben“, betonte der kaufmännische Geschäftsführer Jörg Mehr. Aber auch in der ambulanten Pflege, in niedergelassenen Praxen, in Sanitätshäusern oder bei Krankenkassen sei ihr Know-how nach der Ausbildung gefragt.