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14.03.2023

Damit der Vorhang nicht fällt

Steuerungseinheit mit zahlreichen Schaltern und Kabeln
Dieser Teil der Bühnensteuerung wird erneuert, damit Aufführungen im Großen Haus auch weiterhin ohne Ausfälle der Podien und weiterer Elemente möglich sind.

Weil die Bühnenmaschinerie des Theaters in die Jahre gekommen ist und die Ausfälle im Proben- und teils sogar im Spielbetrieb immer häufiger werden, hat der Stadtrat in seiner vergangenen Sitzung einstimmig den Beschluss gefasst, die Untermaschinerie der Bühnensteuerung als vorgezogene Maßnahme der Generalsanierung des Theaters zu erneuern. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 560.000 Euro.

Die Auswirkungen des Ausfalls der Technik sind vielfältig: Zwei Podien bewegen sich nicht mehr zuverlässig, szenische Verwandlungen mit mehreren Podien und szenische Fahrten sind nicht mehr möglich. Würde die Technik komplett ausfallen, könnten große Opern nicht mehr gespielt werden. Viele größere Musicals, Schauspiel und Tanztheater-Produktionen wie aktuell „Der gute Mensch von Sezuan" oder „Alexis Zorbas" sind ohne Podien nicht spielbar. Auch auf die Sicherheit des Bühnenpersonals sowie der Darstellerinnen und Darsteller hat die Steuerungsanlage Auswirkungen.

Das erneuerte Steuerungssystem kann nach der Generalsanierung des Theaters mit allen Komponenten komplett übernommen werden. Zwar müssen die Teile für die Zeit der Sanierung ausgebaut, eingelagert und dann wieder eingebaut und neu eingerichtet werden – es handelt sich jedoch um einen Vorgriff auf die Generalsanierung und reduziert die in diesem Rahmen veranschlagten Kosten.