Sprungmarken
29.04.2008

Schulessen wird zwölf Cent teurer

Mittagessen an der Grundschule Ehrang (Archivfoto)
Mittagessen an der Grundschule Ehrang (Archivfoto)
Mit der Mehrheit von CDU und SPD hat der Rat gegen das Votum von Grüne, UBM und FDP eine Erhöhung des Essenspreises für alle Ganztagsangebote um zwölf Cent von 2,55 Euro auf 2,67 Euro ausgesprochen. Die prozentuale Erhöhung beträgt 4,5 Prozent und entspricht auch einer Empfehlung des Städtetages Rheinland-Pfalz. Der durchschnittliche Herstellungspreis für ein Schüleressen liegt bei rund 5,14 Euro.

Bei den Essen für die „sonstigen Teilnehmer“ (keine Ganztagsschüler oder Lehrpersonal) steigt der Preis von 3,85 auf vier Euro. Im Rahmen der Geschwisterermäßigung sind für Ganztagsschüler für das zweite Kind 1,78 Euro (statt bisher 1,70 Euro) und für weitere Kinder 1,42 statt bislang 1,35 Euro zu bezahlen. Die Schulverwaltung erwartet Mehreinnahmen für dieses Jahr von 8 000 Euro und von 17 000 Euro für die Folgejahre. Die letzte Anhebung liegt fünf Jahre zurück. Wegen der ständig gestiegenen Lebensmittelpreise war aus Sicht der Verwaltung eine moderate Erhöhung nicht mehr zu vermeiden.

Während CDU und SPD in Anbetracht der Haushaltslage Verständnis für diesen Schritt zeigten, lehnten ihn die Fraktionen der Grünen, von UBM und FDP als familienfeindlich ab. Es stehe zu befürchten, dass einige Kinder aus Kostengründen nicht mehr an der oftmals einzigen warmen Tages-Mahlzeit teilnehmen könnten. Auf breite Zustimmung stieß der von CDU-Sprecherin Dorothee Bohr eingebrachte Vorschlag, die Möglichkeit eines einheitlichen Mittagessenpreises für alle Schülerinnen und Schüler in den nächsten Haushaltsberatungen zu erörtern.