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09.05.2023

Neue kreative Spielwiese

Zwei Frauen und drei männner stehen locker gruppiert vor Kunstobjekten
Sie freuen sich auf viele Teilnehmende an Kursen der neuen Jugendkunstschule „le filou“ (v. l.): Christina Biundo (Beisitzende im Vorstand), Simon Santschi (Leiter Europäische Kunstakademie), Jana Schröder (Leiterin Tufa), Till Thurner (Leiter Jugendkunstschule) und Markus Nöhl (Kulturdezernent).

Sich in Kursen, Workshops und Ferienprogrammen kreativ austoben, künstlerische Techniken erlernen und erfahren, wie es sich anfühlt, auf einer Bühne zu stehen oder eine Spraydose in der Hand zu halten – das und vieles mehr bietet die neue Jugendkunstschule „le filou", die jüngst ihr Konzept und Programm vorstellte.

„le filou" gründete sich 2022 als gemeinnütziger Verein. Entstanden ist die Einrichtung aus einer Initiative von Tufa und Europäischer Kunstakademie (EKA), die sich gemeinsam für eine eigenständige Jugendkunstschule engagiert haben. Zusammen mit weiteren Institutionen und Partnern, zu denen unter anderem Stadt, Landkreis, Volksbank sowie Uni und Hochschule gehören, hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die kulturelle Kinder- und Jugendbildung der Großregion Trier zu fördern und auszubauen. Ein Angebot, das Kulturdezernent Markus Nöhl außerordentlich begrüßt: „Mit Tufa und EKA kommen zwei Partner zusammen, die ihre Kräfte bündeln, um sie effizienter einsetzen zu können. Damit verleihen sie der kulturellen Bildung in der Stadt einen Schub, was ein zentrales Anliegen von uns ist. Wir wollen möglichst früh Teilhabe an Kunst und Kultur ermöglichen."

Das Programm bei „le filou" ist vielfältig und reicht von Graffitikunst, textilem Gestalten und freier Malerei bis hin zu Theater-Workshops. Laut Till Thurner, dem Geschäftsführer der Schule, habe man die bisherigen eigenständigen Angebote von Tufa und EKA nicht nur zusammengeführt, sondern auch modernisiert und erweitert. Professionell arbeitende und pädagogisch geschulte Künstlerinnen und Künstler, etwa Britta Deutsch und Sebastian Böhm, bieten Kurse an. Während sich die Tufa auf die Darstellenden Künste konzentriert, stehen bei der EKA Bildende Künste im Fokus.

EKA-Leiter Simon Santschi und Tufa-Chefin Jana Schröder freuen sich über die Bündelung ihrer Angebote der kulturellen Bildung. Santschi geht davon aus, dass man mehr Kurse als bisher anbieten könne. Schröder freut sich über Till Thurner, den man als Geschäftsführer gewinnen konnte und der über viel Erfahrung sowohl im künstlerischen als auch im pädagogischen Bereich verfüge. Thurner möchte explizit „mehr Menschen in Risikolagen erreichen", wie er betont. Hierzu will er kostenfreie Projektarbeiten und Kursplätze anbieten.

Große Projekte für 2023 stehen schon fest: Hierzu gehört ein Graffiti- Workshop bei dem Jugendliche eine Außenfassade der Karl-Berg-Musikschule gestalten. Zudem verschönern Schülerinnen und Schüler der Kurfürst-Balduin Realschule plus die Himmelsleiter in Trier-West mit Objekten und Installationen, die in Zusammenarbeit mit Bildhauern entstehen. Ein partizipatives Kinder- und Jugendfestival findet am Wochenende 22./23. Juli auf dem EKA-Gelände statt.

Weitere Infos und Kursbuchung:.

Björn Gutheil

 
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