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26.05.2015

26 neue Sozialwohnungen in Sicht

das sanierungsbedürftige Kasernengebäude Gneisenaustraße 33-37
Schon seit vielen Jahren steht das marode Gebäude in der Gneisenaustraße 33-37 leer. Jetzt beginnt die Detailplanung der Sanierung, damit die Bauarbeiten möglichst schnell starten.
Das seit langem marode Gebäude Gneisenaustraße 33-37 in Trier-West kann bald für rund 5,9 Millionen Euro für Sozialen Wohnungsbau umgestaltet werden. Der bei einer Enthaltung der AfD-Fraktion getroffene Stadtratsbeschluss bedeutet außerdem, dass die städtische Gebäudewirtschaft mit der Projektsteuerung beauftragt wird und 250.000 Euro für die ersten Planungsschritte freigegeben sind.

Anfang Mai hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Bescheid über eine Förderung aus dem Programm Soziale Stadt an Oberbürgermeister Wolfram Leibe in Trier-West überreicht. Dabei ist ein Maximalzuschuss von rund 2,6 Millionen Euro möglich, der zu 90 Prozent von Bund und Land getragen wird.

Das Land stellt der Stadt für das Projekt außerdem einen Kredit der landeseigenen Bank ISB zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung. Die Planungen und Überlegungen zur städtebaulichen Aufwertung der an der Jahrhundertwende entstandenen früheren Kaserne laufen bereits seit vielen Jahren. Nicht zuletzt aus denkmalpflegerischen Gründen entschied man sich gegen einen Abriss. 2012 bezogen das Jobcenter und das Haus des Jugendrechts mit ihren Büros die aufwendig sanierten Gebäude Nr. 38-40 sowie 41-43. Die für das Gebäude Gneisenaustraße 33-37 vorgesehene Nutzung als Studierendenwohnheim scheiterte aus wirtschaftlichen Gründen.

Nun ist vorgesehen, auf einer Fläche von gut 1700 Quadratmetern insgesamt 26 Wohnungen verschiedener Größe zu schaffen. Das Gebäude besteht aus einem viergeschossigen Mitteltrakt sowie zwei dreigeschossigen Seitenflügeln, jeweils mit Dachgeschoss. Durch den Einbau von zwei Treppenhäusern mit integrierten Aufzügen ist das Gebäude künftig barrierefrei zugänglich. Zu den Umbaukosten, die derzeit auf rund 5,6 Millionen Euro veranschlagt werden, kommen etwa 330.000 Euro zur Herrichtung der zusätzlich benötigten Stellplätze.

In der gesamten Stadt Trier ist der Bedarf an Sozialwohnungen hoch. Im Gneisenaubering kommt noch hinzu, dass der bisher für diesen Zweck genutzte rosa Block in der direkten Nachbarschaft abgerissen werden soll. Das ist aber nur möglich, wenn alternativer Wohnraum durch das geplante Sanierungsprojekt zur Verfügung gestellt wird.