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26.09.2023

Stadt will Synergieeffekte nutzen

Das Luftbild des Gneisenauviertels zeigt die Mietergärten im Zentrum. Fünf rot markierte Parzellen werden ab Oktober geräumt.
Das Luftbild des Gneisenauviertels zeigt die Mietergärten im Zentrum. Fünf Parzellen (rot markiert) werden ab Oktober geräumt. Das querstehende Gebäude rechts von den Gärten wurde inzwischen abgerissen. Foto: Amt für Bodenmanagement und Geoinformation

Im Rahmen des Städtebauprogramms „Sozialer Zusammenhalt" beginnen die Vorbereitungen für eines der nächsten Bauprojekte im Fördergebiet Trier-West: Zwischen dem Trierweilerweg und der Gneisenaustraße entsteht eine neue öffentliche Grünanlage mit Sitzgelegenheiten, Spielflächen und Bewegungsangeboten. Das „multifunktionale Freiraumband" – so die planerisch-fachliche Bezeichnung – soll sich über eine Fläche von rund 4200 Quadratmetern nordöstlich der bestehenden Mietergärten erstrecken.

Die Mietergartenanlage wird im Zuge der Bauarbeiten etwas verkleinert und neu geordnet. Zu Beginn werden fünf der insgesamt 19 Gärten für das Freiraumband geräumt. Später werden zwei Gärten an anderer Stelle neu angelegt, sodass im Endeffekt 16 Gärten erhalten bleiben, die dann ausschließlich an Mieterinnen und Mieter aus der Nachbarschaft verpachtet werden sollen. Den Grundsatzbeschluss für diese Konzeption hat der Stadtrat bereits 2016 gefasst.

Die Detailplanungen für das Freiraumband sind noch nicht abgeschlossen. Dennoch wird die Räumung der fünf Gärten mit dem Abbau der zugehörigen Lauben vorgezogen und beginnt bereits im Oktober. Der Grund: Die mit dem Abbruch des Mietshauses „Rosa Block" beauftragte Firma ist noch vor Ort tätig und kann auch die Einebnung der Gärten übernehmen. Somit können Synergieeffekte genutzt werden. In den zurückliegenden Monaten hat die Stadt mit den bisherigen Nutzerinnen und Nutzern der Gärten Gespräche geführt und konnte dabei weitgehend einvernehmliche Lösungen für die vorzeitige Räumung erzielen.

Das freigeräumte Areal dient in der Zwischenzeit auch als Lagerfläche für Baumaterial und -maschinen. Denn im Gneisenauquartier stehen bis Mitte 2025 noch weitere Bauvorhaben auf dem Programm: ein neuer Spielplatz, ein Parkplatz für Anwohnerinnen und Anwohner auf dem früheren Grundstück des „Rosa Blocks", der Umbau der Reithalle zu einer Garage für das Haus des Jugendrechts und das Jobcenter, die Erneuerung des Pater-Loskyll-Wegs und der Ausbau der Zufahrt von der Eurener Straße.