„Mit 100 fühle ich mich wohl“
Runder Geburtstag von Friedrich Keiter
In Trier wohnt der rüstige Rentner nun schon seit 70 Jahren, nachdem er nahe der Stadt Thorn im heutigen Polen geboren wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde seine Familie nach Westfalen umgesiedelt, wo Friedrich Keiter noch als Jugendlicher unter Tage Kohle abbaute. Wie Tochter Anita berichtet, liebte ihr Vater immer feine Kleidung und ein elegantes Erscheinen. So ist es nicht verwunderlich, dass er seine Bergmannstracht im Jahre 1925 gerne mit der schicken Uniform des Militärs tauschte, in der er über zwölf Jahre in Kassel als Fahrlehrer „aller Wagenklassen“ tätig war. 1936 wurde Friedrich Keiter in ein Trierer Regiment versetzt, wo er sich nach seiner Dienstzeit als Zollbeamter niederließ und seit 1957 in seinem Haus in Olewig wohnt.
Aktiver Ruhestand
Seinen Ruhestand gestaltet Friedrich Keiter sehr aktiv und abwechslungsreich. Während er bis vor wenigen Jahren vor allem gerne in die Wälder ging, um Pilze und Beeren zu sammeln oder in seiner Heimwerkstatt tüftelte, liest er heute viel Zeitung und geht oft spazieren. Glücklich ist er darüber, dass seine Urenkel in Olewig wohnen, so dass er immer weiß, „was es Neues gibt.“. Derzeit verfolgt er interessiert die Fußballweltmeisterschaft und hofft in Kürze den vierten Weltmeistertitel Deutschlands miterleben zu können: „Unsere Jungs können es wirklich schaffen, der Anfang ist ja mit dem Erreichen des Achtelfinals schon gemacht.“