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22.12.2020

Meinung der Fraktionen

Schneebedeckte Landschaft

AfD
Fröhliche und gesegnete Weihnachten

Die AfD-Fraktion im Stadtrat Trier wünscht ein fröhliches und gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Festtage sowie einen guten Start in ein glückliches und gesundes neues Jahr 2021.

Ihre AfD-Fraktion


Die Linke
Der Geist der Weihnacht

Liebe Leserinnen und Leser,

„Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“ So lautet eine Aussage in der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Vielleicht gilt das dieses Jahr mehr denn je. Es wird ein anderes Weihnachten werden. Ein Weihnachten, an dem es nicht darum geht, die größten Geschenke zu verteilen und es jedem Recht zu machen. Es wird ein Weihnachten werden, an dem das wertvollste Geschenk der Schutz unserer Lieben ist. Ein Weihnachten, an dem gerade in unserer durch ein schlimmes Verbrechen traumatisierten Stadt viele mit den Folgen kämpfen und vielen nicht nach Feiern zumute ist. Ein Weihnachten, an dem wir uns auf den eigentlichen Sinn dieser Zeit besinnen sollten, ob religiös oder nicht. Seien wir also solidarisch und schützen unsere Alten und Schwachen.

Zeichnung: Karl Marx mit Weihnachtsmannmütze.Seien wir solidarisch und lassen die Opfer der Amokfahrt vom 1. Dezember nicht alleine. Seien wir solidarisch und nehmen uns selbst nicht so wichtig. Seien wir solidarisch und unterstützen den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie, die durch den neuerlichen Lockdown hart getroffen werden. Viele Trierer Händler*innen bieten einen Verkauf auf Bestellung an und auch ein Gutschein kann nach dem Lockdown für viel Freude bei den Beschenkten und den lokalen Unternehmer*innen vor Ort sorgen.

Tragen wir den Geist der Weihnacht noch etwas länger in unseren Herzen, wir können es brauchen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen besinnliche und ruhige Feiertage und vor allem – Bleiben Sie gesund!

Linksfraktion im Trierer Stadtrat


SPD
2020 neigt sich dem Ende entgegen

Sven Teuber.Wir alle stehen noch unter dem Schock der heimtückischen Morde in unserer Stadt. Wir gedenken gerade in den nun besinnlicheren Tagen besonders der Hinterbliebenen, Verletzten und Opfer. Wir alle zeigen täglich mit unseren Lichtern, mit unseren Worten, wie stark wir zusammenstehen. Danke dafür. Danke auch allen, die hier in unterschiedlicher Art und Weise täglich konkret durch ihre Expertise Menschen helfen.

Auch durch diesen Zusammenhalt stehen wir stark gegen Corona da. Der unvermeidliche Lockdown erfordert uns allen viel ab, aber er rettet Leben und gerade in der Weihnachtszeit, in der wir das Geschenk des Lebens feiern, sollten wir hier keinen Zweifel aufkommen lassen, wie richtig dies ist.

Die SPD-Fraktion wünscht Ihnen frohe Weihnachten. Genießen Sie die Ruhe, Stille und das Leben im engen Kreis und mit voller Freude auf 2021. Das Jahr war anstrengend, aber bis hierher hat sich jeder Einsatz gelohnt. Danke dafür. Bleiben wir zusammen. Frohes Fest.

Ihr Sven Teuber, MdL,
Fraktionsvorsitzender


UBT
Zeit der Stille

Weihnachten steht bevor – aber in diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie hält unser Land und unsere Stadt seit März fest in ihrem Griff. Die zweite Welle im Winter folgte mit noch mehr Wucht als viele Experten es befürchtet haben. Der erneute Lockdown mit erheblichen Einschränkungen zunächst bis zum 10. Januar 2021 ist erforderlich, zur Bewahrung unser aller Gesundheit und um Leben zu retten.

Auch die erschütternde Amokfahrt durch die Innenstadt am 1. Dezember, bei der fünf Menschen getötet und 24 teils lebensbedrohlich verletzt wurden, ist für uns alle unfassbar. Daher sollten wir in den bevorstehenden Weihnachtstagen innehalten, und all der Opfer gedenken, die durch die Amokfahrt und die Pandemie verstorben sind. Der Kranken und Verletzten, damit sie schnell wieder gesund werden. Der Hinterbliebenen, damit sie den Schmerz und ihre unendliche Trauer überstehen und wieder Kraft und Mut schöpfen können.

Die UBT-Stadtratsfraktion dankt allen Helfern (Ärzte, Kranken- und Altenpfleger, Rettungskräften, Feuerwehr, Polizei, Ämtern und zahlreiche ehrenamtliche Organisationen) für ihre wertvolle Unterstützung und Arbeit in den zurückliegenden Monaten.

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir wünschen Ihnen – trotz der massiven Einschränkungen – friedvolle und besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2021. Bleiben Sie gesund!

UBT-Stadtratsfraktion


FDP
Kein Jahresrückblick

Normalerweise werfe ich im letzten Artikel des Jahres immer einen Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate. Nun aber einen Artikel zu verfassen, der versucht, die relevanten Themen des letzten Jahres herauszuarbeiten und zu kommentieren, macht für 2020 einfach wenig Sinn. Corona und die Folgen sowie die Amokfahrt vom 1. Dezember überschatten leider alle noch so relevanten kommunalpolitischen Themen. Was kann man also tun in diesen Zeiten? Naja, zunächst einmal möchte ich Sie alle aufrufen, die jetzt geltenden Regeln auch wirklich einzuhalten und nach Möglichkeit nicht jede kleine Freiheit auszureizen, die sich aus manchen zwangsläufig unscharfen Reglementierungen ergibt. Wir können diese Situation nur gemeinsam beenden, indem wir dafür sorgen, dass die Infektionszahlen wieder drastisch nach unten gehen. Bleiben Sie also bitte zu Hause, reduzieren Sie, auch wenn es schwer fällt, auch an den Feiertagen Ihre Kontakte auf das absolute Minimum. Halten Sie die Hygieneregeln ein. Planen Sie Besuche in geöffneten Geschäften im Voraus, sodass Sie möglichst selten einkaufen gehen müssen.

Und zu guter Letzt möchte ich Sie herzlich bitten, unterstützen Sie die lokalen Händler, Gastronomen und Kultureinrichtungen. Schenken Sie Gutscheine, lassen Sie sich Produkte online von lokalen Geschäften liefern, bestellen Sie öfter mal etwas zu essen. Wir alle wissen nicht, wie lange welche Maßnahmen notwendig sein werden. Es wäre fatal für unsere Stadt, wenn viele Geschäfte, die jetzt schließen mussten, nicht mehr wieder eröffnen können. Auch dagegen können wir gemeinsam etwas tun. Wenn uns 2020 eines gelehrt hat, dann dass Trier in der Krise zusammenstehen kann. Sorgen wir also gemeinsam dafür, dass 2021 das Jahr wird, in dem wir die Krise gemeinsam überwinden.

Tobias Schneider, Fraktionsvorsitzender


Bündnis 90/Die Grünen
Friedliches Weihnachtsfest!

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Jahr ist ein besonderes. In vielerlei Hinsicht. Unser Alltag ist auf den Kopf gestellt, vieles ist nicht mehr, wie wir es gewohnt sind.

Und auch das Weihnachtsfest wird nicht so wie die vergangenen: Nicht alle Menschen können mit all ihren Lieben feiern. Wir alle sind in diesem Jahr vor neue Herausforderungen gestellt.

Dieses Jahr hat uns aber auch gelehrt, dass es sich lohnt, Neues zu denken und auch mal andere Wege einzuschlagen. Es hat uns vor allem gezeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und – mit Abstand – zusammenzurücken. Lassen Sie uns weiter solidarisch sein und bleiben Sie gesund.

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2021!

Ihre Fraktion
von Bündnis 90/Die Grünen


CDU
„Wo zwei oder drei..."

Jutta AlbrechtWeihnachten. Kindheitserinnerungen. „O du fröhliche“, in der Kirche und zuhause. Die Anspannung, wann das Glöckchen denn endlich klingeln, die Tür zum Wohnzimmer sich öffnen und den Blick auf die Geschenke freigeben würde. Der Duft des Tannenbaums. Die Familie versammelt, neben Eltern und Geschwistern auch die Großeltern. Erinnerung an eine längst vergangene Zeit?

Weihnachten 2020 wird dies so sein. Die Anzahl derjenigen, die sich an den Feiertagen treffen dürfen, wird durch den harten Lockdown geregelt. Hier und da regt sich Kritik, dass vieles schließen muss, die Kirchen jedoch Angebote unterbreiten dürfen. Eine Streitfrage, die sicherlich kontrovers diskutiert werden kann. Aber: Weihnachten ist ein christliches Fest, die „ungestörte Religionsausübung“ ist in Artikel 4 des Grundgesetzes gewährleistet.

An diesem Heiligabend 2020 wird es jedoch nicht nur ein „O du fröhliche“-Gefühl geben. Wir werden an die Opfer der Amokfahrt denken. Die CDU-Stadtratsfraktion dankt an dieser Stelle allen Einsatzkräften, aber auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die spontan Hilfe geleistet haben, und würdigt ihren großen Einsatz. Man spürt und sieht seit diesem 1. Dezember in unserer Innenstadt viele Zeichen des Zusammenhalts, der Solidarität, des Mitgefühls. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, heißt es in einem Kirchenlied. Möge jeder von uns diesen urchristlichen Gedanken am 24. Dezember erleben dürfen, dort, wo er den Abend verbringt.

Jutta Albrecht