Zurlauben soll schöner werden
Mit seiner Lage direkt an der Mosel, den schmalen Fischerhäusern und dem Blick auf die roten Felsen am gegenüberliegenden Ufer ist der Stadtteil Zurlauben seit jeher ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Das Spektrum der Restaurants reicht von der bayerischen über die kroatische bis zur trierischen Küche. Nicht ganz ins Bild passt die enge Uferstraße, die mit einer vielfach geflickten Asphaltdecke zwischen den Häusern und den Restaurant-Terrassen verläuft und als Sackgasse an der Treppe zum Georg-Schmitt-Platz endet. Der Stadtrat hat daher nun einstimmig die Erneuerung des Weges auf einer Gesamtlänge von 350 Metern beschlossen, wobei, so heißt es in der Beschlussvorlage, „Wert auf die Gestaltung und die Einpassung in das städtische Umfeld gelegt“ wird. Die Kosten belaufen sich inklusive der von den Anwohnern erhobenen Ausbaubeiträge voraussichtlich auf 550.000 Euro.
Die Bauarbeiten beginnen im Oktober, also nach der gastronomischen Hochsaison, in der Sackgasse ab der Einmündung der Bleichstraße. Dieser 125 Meter lange Abschnitt, in dem sich die meisten Restaurants befinden, erhält einen Pflasterbelag. Die Beleuchtung wird gemäß Lichtmasterplan der Stadt Trier modernisiert. Das Projekt muss zudem mit den Stadtwerken koordiniert werden, die die Gelegenheit des Straßenaufbruchs nutzen wollen, um ihre Versorgungsleitungen zu erneuern. Im Herbst 2017 folgt dann der Ausbau des zweiten Abschnitts bis zum Kabinenbahngelände mit einem Mischbelag aus Pflaster und Bitumen. Dabei wird auch die Bleichstraße erneuert, die das Zurlaubener Ufer mit der vierspurigen Ascoli Piceno-Straße verbindet.
Den Baubeschluss zur Ertüchtigung des Hochwasserschutzdeichs hatte der Stadtrat bereits im März gefasst. Die Bauarbeiten sollen im Oktober parallel zur Straßenpflasterung starten. Der neue Parkplatz wird dagegen nach dem Abriss der Kabinenbahnruine bereits zum Zurlaubener Heimatfest (8. bis 11. Juli) zur Verfügung stehen (ausführlicher Bericht in der nächsten RaZ).