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12.03.2020

Erster bestätigter Coronafall in Trier - Patienten geht es gut

Gemeinsame Presseerklärung der Stadt Trier und der Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg wurde heute Morgen der bestätigte Fall einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Erreger gemeldet. Der Patient hatte am Montag eine Hausarztpraxis in Trier aufgesucht, er litt zu diesem Zeitpunkt unter einer milden respiratorischen Symptomatik.

Der 46-jährige Mann hat sich bis zur Mitteilung des Untersuchungsergebnisses selbst nur zu Hause aufgehalten. Seine 34-jährige Ehefrau, die in Trier arbeitet, war bis gestern in einem Home-Office tätig und hatte am heutigen Morgen nur einen kurzen Kontakt im Dienst. Das gemeinsame Kleinkind war ebenfalls zu Hause, sodass eine weitere Gefährdung für einen größeren Personenkreis ausgeschlossen werden kann.

Der ganzen Familie geht es gut, es besteht nur eine leichte respiratorische Symptomatik. Auch zum Zeitpunkt des Aufsuchens der Hausarztpraxis befanden sich keine weiteren Patienten vor Ort, so dass auch hier eine mögliche Ansteckung eher unwahrscheinlich ist. Die Praxis ist gleichwohl bis Mitte nächster Woche geschlossen.

Die Familie wurde zuhause unter Quarantäne gestellt, die bis jetzt nicht getesteten Familienmitglieder wurden heute Morgen unter Schutzbedingungen zum Gesundheitsamt gebracht und ihnen eine Abstrichprobe entnommen, deren Ergebnis morgen vorliegen wird.

Der Patient ist in Luxemburg beschäftigt. Die Inspection Sanitaire der Direction de la Santé, zu der von Seiten des Gesundheitsamtes ein ausgezeichneter Kontakt besteht, wurde unverzüglich über den Fall informiert. Eine relevante Infektionsgefahr für Luxemburg, die von dem Mann ausgehen könnte sieht das Gesundheitsamt aufgrund des bisherigen Verlaufes eher nicht.

Weitere Ermittlungen des Gesundheitsamtes zu möglichen Kontaktpersonen finden zurzeit statt.

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe, der zuständige Dezernent Thomas Schmitt sowie Landrat Günther Schartz wurden über diesen ersten nachgewiesenen Corona-Virus-Fall informiert. Die Stadtverwaltung und die Kreisverwaltung, der das Gesundheitsamt angegliedert ist, arbeiten bereits seit Wochen in Vorbereitung auf diesen Fall eng zusammen und stimmen ihr weiteres Vorgehen auch eng mit den beiden Trierer Krankenhäusern, dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, ab.

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