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14.06.2016

Die künftigen Fachkräfte sichern

Gruppenfoto mit den Initiatoren der Kooperation
Heinz Flick (DVGW, 3. v. l.), Helfried Welsch (SWT, 4. v. l.) und Arndt Müller (SWT-Vorstand, r.) freuen sich mit Dozenten der Hochschule, Student Christopher Börner (4. v. r.) sowie weiteren Studierenden über die neue Hochschulgruppe, bei der zum Beispiel gemeinsame Veranstaltungen und Exkursionen vorgesehen sind. Foto: SWT
Um junge Menschen für Energie- und Wasserthemen zu begeistern, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) die neue Hochschulgruppe „activatING“ gegründet. Der Erfahrungsaustausch zwischen den im Berufsleben stehenden Vereinsmitgliedern und den Studierenden soll dadurch intensiviert werden. Zudem ist eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken (SWT) geplant.

Durch gemeinsame Veranstaltungen und Exkursionen hat der akademische Nachwuchs die Möglichkeit von Fachleuten aus der Praxis mehr über die Arbeitsfelder, Einstiegschancen und Karrieremöglichkeiten zu erfahren. „Als führender Branchenverband behandeln und gestalten wir Themen wie Sicherheit, Umweltschutz und Hygiene im Bereich Gas- und Wasserversorgung. Deshalb freuen wir uns über Ideen und frische Impulse, die die Hochschulgruppen in den Verein einbringen“,  erklärte Heinz Flick, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Rheinland-Pfalz. „Über die Teilnahme an activatING können unsere Studenten ihren Praxisbezug ausbauen und gleichzeitig Werbung für ihre Ausbildung machen“, erklärte Professor Christoph Menke. Viele der Studenten würden gerne nach ihrem Abschluss in der Region bleiben, vorausgesetzt es gebe interessante Aufgaben.

Genau diese spannenden Aufgaben sieht SWT-Bereichsleiter Helfried Welsch in der Weiterentwicklung der regionalen Infrastruktur: „Beispielsweise machen wir unser Hauptklärwerk als eine der ersten Anlagen in dieser Größe in Deutschland energieautark. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit der KNE, unserem Tochterunternehmen in Prüm, eine integrierte Leitungstrasse durch die Eifel mit dem Ziel, einen regionalen Energieabgleich herzustellen.“ SWT- Vorstand Arndt Müller, der auch stellvertretender Landesgruppenvorsitzender sowie Mitglied des DVGW- Bundesvorstands ist, ergänzt: „Mit solchen Projekten bieten wir als Arbeitgeber viele attraktive technische Berufsprofile insbesondere im Bereich Gas- und Wasserversorgung. Aus diesem Grund sind wir aber auch auf motiviertes und gut ausgebildetes Personal angewiesen.“ Die Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem DVGW im Rahmen dieser Hochschulgruppe sei ein Baustein, wie die Stadtwerke diesen Fachkräftenachwuchs zukünftig sicherstellen könnten, so Müller weiter. Die Hochschulgruppe besteht aktuell aus zehn Mitgliedern. „Mit dem Engagement in der Hochschulgruppe können wir bereits während der Lehre Praxiserfahrung sammeln und für den Berufseinstieg förderliche Netzwerke knüpfen“, sagte deren Vorsitzender Christopher Börne. Der DVGW stellt den Studenten auch ein Budget zur Verfügung. Dies nutzen sie, um in diesem Jahr eine Fachmesse in München zu besuchen.