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13.06.2006

Bühne frei für Medea

Antikenfestspiele ab Samstag

Medea (Heike Trinker) schöpft in der Begegnung mit Athens König Aigeus (Klaus-Michael Nix) Kraft für ihren Rachefeldzug. Foto: ensch-media/Silvia Günther
Medea (Heike Trinker) schöpft in der Begegnung mit Athens König Aigeus (Klaus-Michael Nix) Kraft für ihren Rachefeldzug. Foto: ensch-media/Silvia Günther
Mit einer klassischen Tragödie um eine fatale Liebe, die auch nach 2500 Jahren noch aktuell ist, werden die Antikenfestspiele 2006 eröffnet: Die Premiere von „Medea“ von Euripides in der Inszenierung von Bettina Rehm beginnt am Samstag, 17. Juni, 21 Uhr, in den Kaiserthermen.
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Königstochter Medea hilft ihrem Geliebten Iason bei der Eroberung des Goldenen Vlieses, das ihrem Vater gehört. Danach flieht das Paar nach Kreta. Obwohl sie verheiratet sind, wirbt Iason um Glauke, Tochter des kretischen Königs Kreon. Als Kreon Medea des Landes verweisen will, kann sie einen Tag Aufschub erwirken und übt Rache an Iason.

Das Programm der Festspiele wird erneut durch ein Symposium mit der Uni Trier ergänzt: Ein Schwerpunkt der Tagung „Frauen im antiken Mythos“ am Mittwoch, 14. Juni, 17 Uhr, im Audimax, ist die Uraufführung des „Ariadne-Monologs“, einem szenischen Gesang von Christopher Brand. Neben Vorträgen über den Ariadne-Mythos und den Medea-Komplex werden auch Ausschnitte aus der Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ gezeigt, die ab 25. Juni auf dem Festspiel-Programm steht.