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31.01.2017

Folgen unseres Lebenswandels

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Mit dem Dokumentarfilm „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ starteten die Lokale Agenda 21, das Broadway Filmtheater und die Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz am 25. Januar die Reihe Agenda-Kino 2017. Bis Juni folgen neun weitere Dokumentationen und Spiefilme rund um das Thema Nachhaltigkeit mit anschließender Diskussionsrunde.

Im vollen Kinosaal begaben sich 130 Zuschauer mit der zweistündigen Dokumentation des Aktivisten Cyril Dion und der Schauspielerin Melanie Laurent auf eine filmische Reise durch zehn Länder mit der Frage im Gepäck, ob es eine Formel gibt, um die Welt zu retten. Umweltverschmutzung Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Ressourcenknappheit sind die aktuellen Probleme, die unser Lebenswandel mit sich bringt. „Der Film hinterließ eine positive Aufbruchstimmung und zeigte nachhaltige Lösungsansätze auf, die jeweils vor Ort weitreichende Veränderungen ermöglichen“, unterstrich die Koordinatorin des Agenda-Kinos, Gi Reiff.

Ein Markenzeichen der Reihe sind die Filmpaten, die das jeweilige Thema vorbereiten und nach dem Film zum Gesprächsaustausch bereitstehen. Der diesjährige Eröffnungsfilm bot Anlass zum Austausch mit Vertretern der Lokalen Agenda 21, dem Gründungsbüro der Uni Trier, dem Unverpackt Laden Trier, dem BUND, Greenpeace und Transition Trier.

16 Filmpaten

Das weitere Programm im ersten Halbjahr wird von 16 Paten unterstützt und umfasst neun Filme. Rund um das Thema Nachhaltigkeit werden ökosoziale Probleme aufgegriffen und gesellschaftlich relevante Fragen behandelt. Viele Filme werden gleich von mehreren Paten getragen – im ersten Halbjahr wird das Agenda-Kino unterstützt durch lokale Vertreter folgender Organisationen: AG Frieden, Ak Asyl, Amnesty International, Antiatomnetz, BUND, Frauenbeauftragte der Stadt Trier, Frauennotruf, Buntes Trier, Greenpeace, Gründungsbüro Trier, Kinderhilfswerk Plan, LA 21, Transition Trier, Terre des Femmes, KEB im Bistum und Unverpackt Laden.

Die Reihe umfasst sowohl Dokumentar- als auch Spielfilme. „Lou Andreas Salome“, ein einfühlsames Porträt über die titelgebende Philosophin und ihre Beziehung zu Nietzsche, Rilke und Freud setzt die Reihe am Sonntag, 5. Februar, fort. Mit dem  Thema „Flucht“ aus der Sicht eines zehnjährigen Jungen aus dem Kosovo der 90er-Jahre beschäftigt sich der Film „Babai“ am 15. Februar. Bei dem Film „No Land‘s Song“, der eine ungewöhnliche Frau im Iran porträtiert, die gegen das Verbot öffentlich zu singen ein Konzert organisiert, sind am Weltfrauentag (8. März) gleich mehrere Paten mit im Boot. Der Eintritt an diesem Abend ist frei.

Am 22. März ist der Regisseur Klaus Scheidsteger auf Einladung des BUND Gesprächsgast nach seinem Film „Thank you for calling“. Den unbändigen Willen des Schweizers Louis Palmer, die Welt in einem nur über Solarenergie angetriebenen Fahrzeug zu umrunden, belegen die überwältigenden Bilder des Filmes „Solartaxi“ am 5. April zum Autofastentag.

Der Preis für die Mode

„Albtraum Atommüll“ am 26. April beschäftigt sich mit der Suche nach der Wahrheit über langfristige Strahlenbelastung. Im Film „The True Cost“ am 10. Mai wird kritisch der Frage nachgegangen, wer in Wahrheit den Preis für unsere Mode zahlt. Machen es die moderne Technologie und die großen Distanzen zu leicht, Menschen zu töten? Am 31. Mai versucht die preisgekrönte Dokumentation „Drone – this is not a game“ dem geheimen Drohnenkrieg nachzuspüren. Zum Abschluss des Agenda-Kinos im ersten Halbjahr zeigt Amnesty International am 21. Juni „Rainbow Warrior“, die Geschichte ihres legendären Flagschiffs, das 1985 von Bomben zerstört wurde. Zu Gast beim Nachgespräch ist Rien Achterberg, der an Bord des Schiffes mitfuhr. Nach der Sommerpause wird die Reihe Agenda-Kino am 30. August fortgesetzt.

Terminübersicht online unter www.broadway-trier.de/filmreihen/agenda-kino.