Originale besser geschützt

Die Wissenschaftliche Bibliothek und das Stadtarchiv verfügen in ihrer Digitalisierungswerkstatt seit kurzem über einen Scanner für die Digitalisierung großformatiger Vorlagen. Dank des neuen Geräts können nun auch Karten, Pläne und Plakate, die bisher wegen der Übergröße jenseits von DIN A 1 nicht über den Buchscanner digitalisiert werden konnten, berücksichtigt werden.

Das Stadtarchiv verwahrt circa 3000 Karten und Pläne, 16.000 Hausakten mit Bauplänen sowie 5000 Plakate. Um diese historischen Bestände zu schützen, sollen die empfindlichen Objekte zukünftig nicht mehr im Original vorgelegt werden, was kostspielige Restaurierungen vermeidet und die Langzeitarchivierung dauerhaft sicherstellt.

Geplant ist zukünftig auch der Zugriff auf die Digitalisate über das Online-Findbuch des Stadtarchivs, sodass eine einfache Suche, Auswahl und Bestellung dieser Archivalien schnell und bequem vom heimischen PC aus möglich sein soll. Nutzerinnen und Nutzern können die Digitalisate nach Bestellung zugesandt werden, ohne dass ein Original persönlich im Lesesaal eingesehen werden muss.

Die Auswahl des Gerätes geschah in beratender Kooperation mit dem Rheinischen Landesmuseum in Trier, mit dem bereits die Digitalisierung der wertvollen Sammlung der bauhistorischen Pläne von Friedrich Kutzbach (1873-1942), seit 1921 Stadtkonservator in Trier, realisiert worden war. Das Gerät, das für historische Dokumente ausgelegt ist, erfüllt hohe Qualitätsstandards. Die Finanzierung lief auf Antrag des Stadtarchivs über das Förderprogramm „WissensWandel - Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur (2020-2023)" des Deutschen Bibliotheksverbands.