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15.02.2022

Kostengünstig und umweltfreundlich

Lebensmittelreste in einer Biotüte
Der in der Papiertüte gesammelte Biomüll kann in einem türkisen Sammeleimer zu einem der Container gebracht werden. Foto: A.R.T.

Für viele Menschen ist die getrennte Sammlung ihrer Bioabfälle mittlerweile selbstverständlich Es gibt nach Angaben des Zweckverbands A.R.T. gute Gründe, Nahrungs- und Küchenabfälle nicht im Restmüll zu entsorgen: Die Bioabfälle werden optimal verwertet und die Abfallmenge im Restabfallbehälter sinkt beträchtlich. Die so eingesparten Zusatzleerungen schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

  • Das System Biotüte: Schon seit 2018 bietet der A.R.T. die Biotüte zur Entsorgung von Speise- und Küchenabfällen an. Auch als Ergänzung zur eigenen Kompostierung wird sie gern genutzt, da auch die Entsorgung von gekochten Essensresten, Fleisch und Knochen problemlos möglich ist. Um die Abfälle sammeln zu können, stehen an allen Ausgabestellen für Gelbe Säcke auch Biotüten zur Verfügung. Diese Papiertüten passen in der Regel in die vorhandenen Mülltrennsysteme der heimischen Küche.
    'Alternativ bietet der A.R.T. an seinen Standorten geeignete Sammeleimer zum Selbstkostenpreis an. Auf den Einsatz (kompostierbarer) Plastiktüten sollte dringend verzichtet werden, da sie sich im Verwertungsprozess nicht zersetzen und als Plastikschnipsel später auf den Äckern landen. Die vollen Biotüten können jederzeit in den zumeist fußläufig erreichbaren Sammelcontainern entsorgt werden. Eine Übersicht der Standorte gibt es auf www.art-trier.de. Die Sammelcontainer werden wöchentlich geleert und gereinigt.
  • Der Weg des Biomülls: Die Sammelfahrzeuge bringen die Bioabfälle zu einer Biogasanlage in der Nähe von Reinsfeld. Dort werden sie zur Energiegewinnung und später als Düngemittel in der Landwirtschaft genutzt. Denn durch den Gärprozess entsteht Biogas, das zur Stromproduktion genutzt wird. Die am Ende verbleibenden Gärreste kommen als Düngemittel auf den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen zum Einsatz und der Kreislauf schließt sich: Dort wächst dann wieder neues Gemüse.
  • Steigerung der Sammelmengen: Für die nächsten Monate hat der Zweckverband sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Menschen zur Teilnahme an dem System zu motivieren und eine weitere Steigerung der Sammelmengen zu erreichen. Die Aufsichtsbehörde SGD Nord bestätigt, dass sich die Biotüte sehr gut etabliert hat. Die Sammelmengen müssen aber, so der A.R.T., auch künftig dem Landesdurchschnitt an gesammelten Speise- und Küchanabfällen entsprechen: „In jedem Fall bleibt die Getrennterfassung von Bioabfällen ein Muss, da das Kreislaufwirtschaftsgesetz sie gesetzlich vorschreibt. Sollte die Biotüte den Landesdurchschnitt nicht erreichen, könnte laut Aufsichtsbehörde die flächendeckende Biotonne die logische Konsequenz sein", betont der Zweckverband.