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08.11.2011

Besserer Service für die Fans

Maik Schuh von einer Holzbaufirma aus Trierweiler (Foto oben, rechts) zieht ein Stromkabel durch die Dachkonstruktion auf einem der neuen Pavillons. Zwei Kollegen verteilen die Sperrholzplatten, auf denen die Bahnen zur Dachabdichtung aufgebracht werden.
Maik Schuh von einer Holzbaufirma aus Trierweiler (Foto oben, rechts) zieht ein Stromkabel durch die Dachkonstruktion auf einem der neuen Pavillons. Zwei Kollegen verteilen die Sperrholzplatten, auf denen die Bahnen zur Dachabdichtung aufgebracht werden.
Im Moselstadion läuft der zweite Teil der Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Dank des bislang sehr milden Herbstes liegen sie gut im Zeitplan. Nach jetzigem Stand ist der Abschluss für Frühjahr/Sommer 2012 geplant. Schon von der Zeughausstraße aus zu sehen ist einer der neuen Pavillons links neben dem Hauptportal. Dort sind  jeweils Toiletten, ein Fanshop und ein Kiosk untergebracht. Anfang vergangener Woche begann nach Angaben der städtischen Gebäudewirtschaft der Ausbau des Zuschauereingangs an der Zurmaiener Straße. Er wird etwas verlegt.

2009 hatte die Modernisierung des Backsteingebäudes hinter der Ostkurve sowie der Sanitäranlagen unterhalb der Haupttribüne begonnen. Durch den strengen Winter 2009/2010 und die unerwartet schlechte Bausubstanz kam es zu Kostensteigerungen und Verzögerungen im Ablauf. In der September-Sitzung 2011 des zuständigen Dezernatausschusses wurde mitgeteilt, dass im Vergleich mit den Schätzungen vom Dezember 2008 Mehrkosten von rund 232.000 Euro entstanden sind. Sie hängen vor allem mit nachträglichen Auflagen der Sicherheitsbehörden zusammen. Neu hinzu kommen Verwahrräume, ein Eingangs-Drehkreuz sowie die Aufteilung des Zuschauerraums durch Zäune in fünf getrennte Sektoren. Allein diese Sicherheitsauflagen verursachen Zusatzkosten von rund 155.000 Euro. Das Rathaus hat einen Antrag für eine weitere Förderung aus dem Investitionsstock in Höhe von 100.000 Euro gestellt.

Als dritter Bauabschnitt ist im Moselstadion die Befestigung der Antrittsflächen vorgesehen. Dieses Projekt kann aber erst in Angriff genommen werden, wenn der Haushalt 2012 beschlossen und von der Kommunalaufsicht bestätigt wurde.

Die Sportanlage in Trier-Nord entstand 1930, erhielt aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg den Namen Moselstadion. Sie ist die Heimspielstätte des Fußball-Regionalligisten SV Eintracht Trier 05. Die Anfang der 60er Jahre erbaute überdachte Haupttribüne wurde ab 2002 in zwei Bauabschnitten erweitert. Insgesamt stehen 2129 Sitzplätze (davon 1552 überdacht) zur Verfügung. Von den 8127 Stehrängen sind 1440 überdacht. 1998 wurde eine 1000-Lux-Flutlichtanlage installiert, die vor allem wegen Fernsehübertragungen erforderlich ist.