Sprungmarken
26.09.2006

Gute Noten für Mariahof

Spielraumuntersuchung im Jugendhilfeausschuss präsentiert

Im Jugendtreff in Mariahof nehmen die Kids an vielfältigen Freizeitangeboten, hier ein Auftritt der Breakdance-Gruppe, teil. Foto: Jugendreff
Im Jugendtreff in Mariahof nehmen die Kids an vielfältigen Freizeitangeboten, hier ein Auftritt der Breakdance-Gruppe, teil. Foto: Jugendreff
Viel Grün, jede Menge Freiflächen und kaum Durchgangsverkehr: Der Stadtteil Mariahof ist für Kinder zum Spielen sehr gut geeignet. Zu diesem positiven Ergebnis kommt die AG Spielraum der mobilen spielaktion, die zusammen mit den Kindern den Stadtteil auf seine „Kindertauglichkeit“ abgeklopft hat. Kerstin Schorer-Hach stellte die Ergebnisse bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Jugendtreff Mariahof vor. Demnach laden zehn städtische Spielplätze zum Toben ein. Besonders der Abenteuerspielplatz mit seiner Wippenschaukel ist sehr beliebt. Dort treffen sich auch viele Mütter mit Kleinkindern. In vielen Wäldchen rund um das Wohngebiet gibt es Kletterbäume und jede Menge Platz zum Spielen in der Natur. Der Vorplatz der Kirche und der Bereich der Ladenpassage sind beliebte Treffpunkte für Skateboardfahrer und Inline-Skater, was von einigen Erwachsenen jedoch nicht gern gesehen wird.

Zu wenig Sportmöglichkeiten

Handlungsbedarf sieht die AG Spielraum vor allem bei den Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, von denen es in Mariahof zu wenige gibt. Zur Verbesserung der Situation ist von Ostern bis Herbst der Sportplatz der Grundschule an zwei Nachmittagen in der Woche geöffnet. Eltern aus Mariahof übernehmen dabei die Aufsicht. Verbessern müsste sich laut AG Spielraum auch der Zustand des wegen seiner zentralen Lage beliebten „Dampfwalz“-Spielplatzes, der alles andere als verkehrssicher ist. Der Eigentümer hat trotz Aufforderung noch nichts an dem desolaten Zustand des Platzes geändert. Nun sollen der Ortsbeirat und die Wohnungsbaugesellschaft gemeinsam eine Lösung finden.

Seit 15 Jahren gibt es in Mariahof einen offenen Jugendtreff, der von den Sechs- bis Sechzehnjährigen sehr gut angenommen wird. Vorstand Jürgen Plunien und Gabriele Schorr, die als hauptamtliche Kraft die Jugendlichen betreut, berichteten dem Ausschuss von den Aktivitäten des Jugendtreffs. Ein Schwerpunkt ist die Hausaufgabenbetreuung. Zweimal pro Woche wird außerdem ein Sprachförderunterricht angeboten. Die Kinder können Gitarren- und Flötenkurse besuchen, zeichnen oder kochen lernen sowie an Jazztanz-Workshops teilnehmen. Ausflüge während der Schulferien stehen ebenfalls auf dem Programm. Schorr betonte, spezielle Angebote für Mädchen wie Computerkurse lägen ihr besonders am Herzen. Außerdem leiste der Jugendtreff in Zusammenarbeit mit der Suchtberatungsstelle „Die Tür“ auch Aufklärungsarbeit zum Thema Drogen oder Alkohol.