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22.03.2022

Der Countdown läuft

Restaurator Dimitri Scher begutachtet im Stadtmuseum mit einer Lampe die Gemälde-Leihgabe „Thusnelda und Thumelicus im Triumphzuge des Germanicus 17 n. Chr. unter Kaiser Tiberius“ von 1897.
Restaurator Dimitri Scher schaut sich im Stadtmuseum die Gemälde-Leihgabe „Thusnelda und Thumelicus im Triumphzuge des Germanicus 17 n. Chr. unter Kaiser Tiberius“ von 1897 an. Das Bild von C. Ebert (nach Carl Theodor von Piloty) ist bei der Landesausstellung in der Station „Helden gegen Rom – Nationale Visionen“ zu sehen. Foto: Stadtmuseum

Rund 100 Tage vor dem Beginn der großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ haben Innenminister Roger Lewentz, Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg und Oberbürgermeister Wolfram Leibe den Countdown zu dem kulturellen Großevent des Jahres eingeläutet.

„Gerade Trier ist mit seiner Geschichte und den zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Römerbauten der ideale Standort für die große Landesausstellung“, sagte Innenminister Roger Lewentz im Rheinischen Landesmuseum. Das römische Erbe sei in Trier spürbar Teil der Identität und des Selbstverständnisses der hier lebenden Menschen. Das gelte auch für ganz Rheinland-Pfalz, das von der römischen Kultur geprägt worden sei. Der Innenminister sagte, dass man von einer sechsstelligen Zahl an Besucherinnen und Besuchern ausgehe. „Die Ausstellung mit ihrem umfangreichen Begleitprogramm für Familien, Schulklassen und verschiedenste Gruppen kann eines der Top-Reiseziele der Kulturlandschaft 2022 werden.“

Top-Event des Jahres

Damit ist die Landesausstellung das kulturelle und touristische Top-Event des Jahres. „Die Ausstellung richtet das überregionale Interesse auf unsere Stadt und wir rechnen daher mit vielen zusätzlichen Gästen und mit der Stärkung unseres Images als Kulturreiseziel“, sagte OB Wolfram Leibe. Er wies darauf hin, dass es ein Alleinstellungsmerkmal Triers sei, dass Stadt, Land und das Bistum gemeinsam eine hochkarätige Ausstellung auf die Beine stellten. Wichtig sei aber nicht nur, das klassische bildungsbürgerliche Publikum anzusprechen, sondern dass man auch pädagogisch Zugang für Kinder und Jugendliche schaffe: „Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass junge Menschen mit dem römischen Erbe groß werden. Wir brauchen für unsere jüngere Zielgruppe andere Zugangsmöglichkeiten zu unserem historischen Erbe“.

Deshalb habe das Stadtmuseum ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche erarbeitet. Leibe wies darauf hin, dass auch die Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek sich mit einer Sonderausstellung beteiligt. Schwerpunkt ist das Fortwirken Roms in der Bildungsgeschichte des Mittelalters. Leibe ist überzeugt, dass die Landesausstellung ein Publikumsmagnet wird: „Erstklassige Ausstellungsstücke, weltweite Vermarktung und gleichzeitig auch an die Kinder und Jugendlichen denken – damit werden wir erfolgreich sein.“ Die Landesausstellung wird am 25. Juni eröffnet. Dann sind in den drei beteiligten Museen in 31 Ausstellungssälen auf 2000 Quadratmetern Fläche 700 Exponate aus 130 Museen und 20 Ländern zu sehen.

Weitere Informationen zur Landesausstellung im Internet: www.untergang-rom-ausstellung.de

Ernst Mettlach

 
Bildergalerie
  • Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Kulturdezernent Markus Nöhl stehen im Landesmuseum vor einer großen Treppe. Im Hintergrund weist ein Plakat aud die kommende Landesausstellung hin.